Neurokognitive Rehabilitation nach Prof. Perfetti: Modul 1 nach AIDETC anerkannt

Datum 27.09.2024 bis 29.09.2024
Dauer 3 Tage
Unterrichtszeiten 27.09.2024 | 09.00 – 18.00 Uhr 28.09.2024 | 09.00 – 18.00 Uhr 29.09.2024 | 09.00 – 13.00 Uhr
Kosten 970,00 €
Zielgruppe Ergotherapeuten (m/w/d), Physiotherapeuten (m/w/d), Ärzte (m/w/d)
Bildungsart Fortbildung/Qualifizierung
Unterrichtsform Präsenzunterricht
Präsenzkurs Dieser Kurs findet ausschließlich als Anwesenheitsveranstaltung statt.
mind. Teilnehmerzahl k. A.
max. Teilnehmerzahl k. A.
Dozent Susanne Wopfner-Oberleit
URL des Kurses Details beim Anbieter
Anmelde URL des Kurses Direkte Anmeldung beim Anbieter
spezielles Angebot für Dozenten Keine Angabe.
Veranstaltungsort
 
Diakonisches Institut für Soziale Berufe
Bodelschwinghweg 30
89160 Dornstadt (Württemberg) - Scharenstetten

 

AbendkursBildungsgutscheinFörderfähig nach Fachkursprogramm des ESFBarierrefreier Zugang
JaNeink. A.k. A.

 

Beschreibung
Die Neurokognitive Rehabilitation nach dem Neurologen Prof. Carlo Perfetti ist ein ganzheitliches Behandlungskonzept für den neurologischen, orthopädischen, chirurgischen und pädiatrischen Bereich.
Die philosophische Basis dieses Therapiekonzeptes stellt die "Systemische Anschauungsweise" dar, die besagt, dass man Fähigkeiten des Menschen, wie Bewegung, Wahrnehmung und mentale Leistungen, nicht isoliert betrachten darf, sondern als Fähigkeiten, die eine funktionelle Einheit darstellen und nur im Zusammenhang miteinander den Erkenntnisprozess (= Kognition), der eine zentrale Fähigkeit des Lebens und auch das zentrale Element dieses Konzeptes ist, ermöglichen. Die Körperwahrnehmung hat dabei große Bedeutung, denn das ZNS benötigt für die Programmierung und Ausführung einer Handlungsinformationen vom Körper und der Umwelt, die es über den Körper einholt. Die Schulung der Körperwahrnehmung ist damit ein wichtiges Element der Neurokognitiven Rehabilitation. Das Ziel jeder Behandlung ist die Reorganisation des Systems, die zuerst im ZNS erfolgen muss, um so eine Reorganisation der Handlungsplanung und damit der Handlung zu erreichen.
Rehabilitation ist ein Lernprozess unter pathologischen Bedingungen. Gezieltes Lernen ohne Aufmerksamkeit ist nicht möglich. Daher hat die gerichtete Aufmerksamkeit des Patienten (m/w/d) einen besonderen Stellenwert. Indem dem Patienten (m/w/d) beigebracht wird, wie er seine Aufmerksamkeit auf bestimmte Elemente seines Körpers lenken kann, lernt er die Komponenten der Spastizität zu kontrollieren. Nicht mehr der Therapeut (m/w/d) soll fazilitierend oder inhibierend eingreifen, sondern der Patient (m/w/d) soll lernen, seine kognitiven Fähigkeiten einzusetzen, um die pathologischen Elemente selbst zu kontrollieren. Die kognitiven Prozesse, also die Erkennungsprozesse, stellen daher die "Arbeitsmittel" dieser Therapieform dar, zu welchen auch die motorische Imagination, die verbale Beschreibung der bewussten Erfahrung oder auch der mentale Vergleich mit früheren Erfahrungen gehören.
Die Neurokognitive Rehabilitation ermöglicht also eine Wiederherstellung der Handlungsfähigkeit über gezielte Lernprozesse, die dem Patienten (m/w/d) durch bewusstes Denken und Fühlen vermittelt werden.

Die Basisausbildung besteht aus 3 Modulen.

Inhalte
Modul 1
In diesem Kurs werden die wichtigsten theoretischen Grundkenntnisse der Neurokognitiven Rehabilitation vermittelt, sodass man den neurophysiologischen Background, der in jeder Übung steckt, versteht. Auch die Befundung aus neurokognitiver Sicht wird erläutert. Die Durchführung der therapeutischen Übungen wird so weit vermittelt, dass die Teilnehmenden nach dem Kurs erste neurokognitive Übungen korrekt durchführen können.

● Neurokognitive Theorie
● Lernmittel der Neurokognitiven Rehabilitation
● Neue Sichtweise auf die „Spastizität“
● Übungen ersten, zweiten, dritten Grades
● Demonstration/Selbsterfahrung therapeutischer Übungen
● Befundaufnahme und Behandlung an einem Patienten (m/w/d)

 

Schlagworte
reha, fortbildung, ergotherapie, physiotherapie, fachfortbildung

 

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