Therapiekurs systemische Therapie 2024/2026

Kurs-ID 9674
Datum 06.09.2024 bis 25.01.2026
Kosten 2.775,00 €
Bildungsart Fortbildung/Qualifizierung
Unterrichtsform Vor-Ort-Vollzeit
Präsenzkurs Dieser Kurs findet ausschließlich als Anwesenheitsveranstaltung statt.
mind. Teilnehmerzahl k. A.
max. Teilnehmerzahl k. A.
Dozent Diana Drexler
spezielles Angebot für Dozenten Ja.
Veranstaltungsort
 
Wieslocher Institut für systemische Lösungen
Heidelberger Str. 1a
69168 Wiesloch

 

AbendkursBildungsgutscheinFörderfähig nach Fachkursprogramm des ESFBarierrefreier Zugang
k. A.k. A.k. A.k. A.

 

Beschreibung
Kursbeschreibung

Der Therapiekurs ist als eine Fortsetzung, Ergänzung und Vertiefung des Weiterbildungskurses „Systemische/r BeraterIn“ konzipiert.
Bitte beachten Sie, dass der Therapiekurs eine Erweiterung des systemischen Beraters und kein Äquivalent zur systemischen Approbationsausbildung darstellt.
Die Vermittlung theoretischer und methodischer Kompetenzen wird durch Supervisionen während der Kurstage und durch ein viertägiges Selbstreflexionsseminar komplettiert.

Termine

Seminar 1: 06.09. - 08.09.2024
Diana Drexler 0,5 Tage Alex Syndikus 2,5 Tage

Einführung in die Theorie und Praxis der systemischen Therapie
Wir starten mit einer Einführung in den Kurs und mit grundlegenden Fragen zu Kurs- (und Therapie-)setting, Feedbackkultur und Gruppendynamik (D. Drexler).
Dann geht es um eine gemeinsame theoretische und praktische Basis der Kursteilnehmer*innen.

Themen u.a.: Was ist Systemtheorie (evtl. im Vergleich zu anderen Therapietheorien)?
Welche Haltungen, Techniken und Perspektiven leiten sich daraus für die systemtherapeutische Praxis ab?
Welchen Stellenwert haben Diagnosen und störungsspezifisches Wissen?
Wie gehe ich in meinem beruflichen Alltag mit Diagnosen um, wie stelle ich mich dazu (es ist ja kein Approbationskurs)? Neben theoretischen Ausführungen ergänzen praktische Übungen, Supervision und Arbeiten zur Selbstreflexion das Seminar.


Seminar 2: 05.12. - 07.12.2024
Minh-Tuyen Tran

Was Systemiker über Trauma wissen sollten - ein mitgefühlsbasierter Ansatz
Menschen können durch unterschiedliche Einflüsse körperlich oder seelisch verletzt werden. Die einen erholen sich wieder, bei anderen bleiben Wunden zurück, die über längere Zeit nicht heilen (können), und es zeigen sich posttraumatische Belastungssymptome.
In diesem Seminar werden Fragen erörtert wie: Was ist ein Trauma? Wie lassen sich die Symptome erklären und was passiert im Körper und im Nervensystem? Wie gehe ich trauma-sensibel in Kontakt mit Betroffenen? Welche Therapieansätze gibt es?
Neben theoretischem Input werden Demonstrationen sowie praktische Ressourcen- und Stabilisierungsübungen angeboten, die direkt ausprobiert werden können.



Selbsterfahrung: 09.02. - 12.02.2025
Cornelia Götz-Kühne

In diesem Selbsterfahrungsseminar wird es um gegenwarts- und zukunftsbezogene Selbstreflexion bzgl. der eigenen Rolle als systemische*r Therapeut*in gehen: Was zeichnet mich aus, was passt zu mir, wie möchte ich mich authentisch präsentieren ?
Dabei können selbsterfahrungsbezogen auch der Umgang mit Kritik, Feedbackkultur, Konflikt- und Problemlagen mit KollegInnen und Patient*innen und Institutionen behandelt werden.
Dazu gibt es Körperübungen, Kleingruppenarbeit, Präsentationsübungen und Austausch in der Gruppe.



Seminar 3: 28.04. - 30.04.2025
Rudolf Klein

Existenzielle Themen in der Therapie am Beispiel einer Alkoholabhängigkeit
Dieses Seminar verfolgt zwei Ziele: einerseits die Darstellung der Dynamiken, die sich aus einer klassischen Diagnostik ergeben. Deren Möglichkeiten, Grenzen und Implikationen werden dargestellt und auf der Grundlage systemtheoretischer Überlegungen kritisch hinterfragt und diskutiert.
Danach wird die ambulante systemische Therapie mit einem süchtig trinkenden Klienten per Video präsentiert. Es werden sowohl diagnostische als auch theoretische Konzepte zum Verständnis dieses Verhaltens sowie die einzelnen Schritte der Therapie verdeutlicht und das methodische Vorgehen erläutert.



Seminar 4: 21.07. - 23.07.2025
Stephan Trossen

Systemische Paartherapie
Zentrale Punkte systemischer Therapie – wie zum Beispiel die Haltung, Neutralität und Hypothesenbildung – folgen im Kontext der systemischen Paartherapie anderen Spielregeln. Grundlegend hierfür ist, systemische Paartherapie als eigenständiges Handwerk zu begreifen.
Dieses Seminar möchte anhand des Ablaufs eines paartherapeutischen Erstgesprächs die Besonderheiten der systemischen Arbeit mit Paaren in den Blick nehmen und beschäftigt sich dabei u.a. mit folgenden Fragestellungen: In welchem Kontext können Paarprobleme verstanden werden? Wie können schwierige Konfliktdynamiken konstruktiv bearbeitet werden? Welche Methoden und theoretischen Hintergründe erweisen sich für die Arbeit mit Paaren als besonders hilfreich? Wo lassen sich in der systemischen Paartherapie besonders lohnend andere Ansätze integrieren?



Seminar 5: 13.11. - 16.11.2025
Michael Bachg

Systemisch therapeutische Interventionen bei Familien und Kindern
In diesem zweiteiligen Seminar (Familientherapie und Elternarbeit) erhalten die Teilnehmenden Impulse für systemische, bindungsorientierte und mentalisierungsfördernde Interventionen für Kinder und ihre Eltern. Im ersten Teil lernen die Teilnehmenden die in der Mimik und Stimme erkennbaren Affekte der Kinder und Eltern und deren Auslöser zu benennen und die Mentalisierungsfähigkeit zu fördern. Das emotionsfokussierte Vorgehen betont den Subjektstatus des Kindes und hat sich bewährt zur Emotionsregulation, Deeskalation in Konflikten und Vermeidung von Machtkämpfen.
Im zweiten Teil wird ein Konzept der Elternarbeit mit Eltern Teaching, Eltern Coaching und Elterntherapie vorgestellt. Es wird anhand von Fallbeispielen, Rollenspielen, Video-Demonstrationen und Übungen praxisnah dargestellt und vermittelt.



Seminar 6: 23.01. - 25.01.2026
Diana Drexler

Szenische Verfahren und kreative Methoden im Einzel- und Gruppensetting
Auswertung und Abschied
Im Seminar werden szenische und aktionsorientierte Methoden aus verschiedenen Therapierichtungen und für verschiedene Settings vorgestellt und erprobt. Es wird auf Besonderheiten der Aufstellungsarbeit eingegangen.

Abschließend geht es um Beendigungsprozesse in der Therapie.



Seminarzeiten
1. Tag: 10:00 - 18:30, 2. Tag: 09:00 - 18:00, 3. Tag: 09:00 - 14:00 Uhr

Selbsterfahrungs-Seminar mit Cornelia Götz-Kühne:
1. Tag 11.00 – 18.30, 2. und 3. Tag 9.30 - 18.30., 4. Tag 9.00-14.00

 

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