Weiterbildungstag in Karlsruhe

13.01.2017
Weiterbildungstag stieß auf reges Interesse (inkl. Video BadenTV)

Die Ausbildung oder das Studium sind nur der erste Schritt in das Berufsleben. Ein lebenslanges Lernen sowie Fortbildungen und Weiterbildungen gehören heute längst schon zum Alltag. Genau dazu gab es gestern in Karlsruhe den Weiterbildungstag.

Video von Baden TV (2min26)

Pressemitteilung hierzu:

Weiterbildungstag am 12. Januar 2017 – beruflich durchstarten!

Die Zeiten für eine berufliche Neuorientierung sind besser denn je. Denn der Arbeitsmarkt sucht nach Fachkräften. Der 21. Karlsruher Weiterbildungstag am Donnerstag, 12. Januar, im Regierungspräsidium Karlsruhe am Rondellplatz gab Impulse, um beruflich durchzustarten.

Auch Staatssekretärin Katrin Schütz, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg, besuchte den Weiterbildungstag. Begleitet von Regierungsvizepräsidentin Gabriela Mühlstädt-Grimm, Regierungspräsidium Karlsruhe, ließ sie sich vom Netzwerk für berufliche Fortbildung über das Programm und die aktuellen Ziele des Netzwerks informieren.

„Berufliche Weiterbildung ist ein zentrales Zukunftsthema für die Landesregierung. Die zunehmende Digitalisierung der Wirtschaft beinhaltet neben dem Wandel von Geschäftsmodellen und Prozessen auch große Chancen für das Arbeitsleben. Das bedeutet auch, dass sich die Aufgaben der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verändern werden. Wir wollen ihnen durch Weiterbildungsangebote ermöglichen, auch in der Arbeitswelt von morgen ihren Platz zu finden. Die berufliche Weiterbildung spielt gerade bei der Kompetenzentwicklung oder bei Organisationsveränderungen eine wichtige Rolle. Lebenslanges Lernen ist eine wichtige Voraussetzung dafür, um im Job fit zu bleiben, um sich neu zu orientieren oder auch um beruflich aufzusteigen“, sagte Staatssekretärin Katrin Schütz. Deswegen fördere das Wirtschaftsministerium die 13 Regionalbüros des Netzwerks für berufliche Fortbildung in Baden-Württemberg mit insgesamt 1,4 Millionen Euro pro Jahr.

Die Teilnehmer des Weiterbildungstags nahmen zum Beispiel in kurzen Workshops die eigenen Kompetenzen und Interessen in den Blick. So etwa die beruflichen Perspektiven, wie Ute Braun, die Leiterin des Regionalbüros berufliche Fortbildung Mittlerer Oberrhein, beschreibt. Andere Workshops beleuchteten unter anderem, wie das „Life/Work-Planning“ gelingt und wie man genau jene Arbeit findet, die zu einem passt. Kurzpräsentationen zeigten, wie der berufliche Quereinstieg in einen Beruf in Handwerk, Pflege, Industrie und Handel oder ein Studium ohne Abitur gelingt. Das Thema Fachkräfte und Quereinstieg in andere Berufe liegt Dr. Patrick Jakob von der Handwerkskammer Karlsruhe besonders am Herzen. Jakob ist zudem der Vorsitzende des Netzwerks Fortbildung Mittlerer Oberrhein.

In individuellen Beratungsgesprächen informierten sich die Ratsuchenden zur Wahl der passenden Weiterbildung, zu Finanzierungsmöglichkeiten wie Bildungsprämie, Meister-BAföG und Stipendien oder nutzen den Bewerbungsmappen-Check. Die angeschlossene Weiterbildungsmesse mit 30 Bildungseinrichtungen bot ein großes Spektrum: von Betriebswirtschaft, Technik und Produktion, Informations- und Kommunikationstechnik, Sozial-, Gesundheits- und Erziehungswesen, Sprachen, soziale Kompetenz bis zu Führung und Arbeitstechniken.

Das gesamte Angebot war wie immer kostenlos. Detaillierte Infos und das vollständige Programm sind im Internet erhältlich unter www.karlsruher-weiterbildungstag.de. Der nächste Weiterbildungstag findet am 11. Januar 2018 statt.

Organisiert wird der Weiterbildungstag vom Netzwerk für berufliche Fortbildung Mittlerer Oberrhein und dem Regionalbüro für berufliche Fortbildung. Die insgesamt 32 regionalen Netzwerke für berufliche Fortbildung in Baden-Württemberg sind mit ihren 1.400 öffentlichen und privaten Bildungseinrichtungen ehrenamtlich organisiert, um Menschen für berufliche Weiterbildung zu sensibilisieren und über das Weiterbildungsangebot zu informieren. Sie werden von 13 Regionalbüros in ihrer Arbeit unterstützt und vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau finanziell gefördert.