Ungleiche Weiterbildung in Deutschland

13.01.2017
Bildungsschere weitet sich im Erwerbsleben

Ein Drittel der Erwerbsbevölkerung hat sich im Jahr 2015 beruflich weitergebildet – Teilnahme an Weiterbildung hängt stark vom Berufsabschluss ab – Selten umfangreiche Weiterbildung mit allgemeingültigen Abschlüssen

„Lebenslanges Lernen“ wird immer wichtiger. Die Lebenserwartung steigt und die Anforderungen der Arbeitswelt verändern sich laufend, so dass die berufliche Bildung seltener mit dem ersten erworbenen Abschluss beendet ist. Dies zeigt sich auch in einer aktuellen Studie von KfW Research: 52 % der Erwerbsbevölkerung halten kontinuierliche berufliche Weiterbildung für sehr wichtig, weitere 30 % für wichtig. Hierbei ist auch ein Unterschied zwischen den Generationen festzustellen, so messen jüngere Menschen dem lebenslangen Lernen größere Bedeutung bei.

Im Jahr 2015 nahm rund ein Drittel (32 %) der Erwerbsbevölkerung an mindestens einer beruflichen Weiterbildung teil, beispielsweise an Kursen, Fachvorträgen, Umschulungen, Aufstiegsfortbildungen oder berufsbegleitenden Studien.