Besondere Zielgruppen
Für viele künftige Existenzgründerinnen und Existenzgründer ist ein spezieller Kurs zur Vorbereitung sinnvoll und nützlich. Der Kurs sollte u. a. folgende Themen behandeln: Welche Rechtsform soll gewählt werden, Informationen zum Businessplan und zur Marktanalyse, welches Kapital ist vorhanden bzw. kann auf Förderhilfen zurückgegriffen werden, Kalkulation des Unternehmens, Grundzüge der Buchführung.
Initiative für Existenzgründung und Unternehmensnachfolge (ifex)
Über www.startupbw.de, das offizielle Portal für Existenzgründung, Selbständigkeit und Unternehmensnachfolge in Baden-Württemberg erhalten Sie umfassende branchen-, themen-, zielgruppen- und regionalspezifische Detailinformationen und Dienstleistungen.
Wann und wo der nächste Kurs zur Existenzgründung beginnt, können Sie in der Kursdatenbank recherchieren.
Welche Inhalte für die Kurse wichtig sind, erfahren Sie im Infodokument: „Was ein Basiskurs bieten muss“ (pdf, 30 kB) der Stiftung Warentest.
Was das Bildungsniveau in Baden-Württemberg betrifft, liegen die Frauen mittlerweile gleich auf mit den Männern oder haben sogar ein Stückchen weit die Nase vorn. Mädchen machen die besseren Schulabschlüsse, schreiben die besseren Noten und schaffen eher das Abitur. Und gleich viele Mädchen wie Jungen beginnen ein Studium an einer Hochschule. Aber diese positiven Meldungen sind nur die halbe Wahrheit. Denn der Blick auf die Arbeitswelt zeigt, dass sich die Bildungserfolge der Frauen nur bedingt auszahlen.
Obwohl Mädchen und junge Frauen mittlerweile ihre männlichen Kollegen bei den Bildungs-Abschlüssen überrundet haben, sind sie im Berufsleben längst noch nicht gleichgestellt. Auch andere gesellschaftliche und politische Bereiche sind nach wie vor durch eine Geschlechterhierarchie gekennzeichnet – unzulässigerweise, denn die Geschlechtergerechtigkeit ist gesetzlich verankert und längst auch unter dem Schlagwort des Gender Mainstreaming institutionalisiert.
Gender-Mainstreaming – Was ist das?
„Gender-Mainstreaming bedeutet, bei allen gesellschaftlichen Vorhaben die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern von vornherein und regelmäßig zu berücksichtigen, da es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gibt.“ (BMFSFJ, 2000)
Gender-Mainstreaming ist also eine Strategie, mit der in allen Lebensbereichen das Ziel der Chancengleichheit von Frauen und Männern verwirklicht wird.
Gender-Mainstreaming und Frauenförderung
Ist Gender-Mainstreaming also nichts anderes als „alter Wein in neuen Schläuchen“ bzw. traditionelle Frauenförderung unter einem neuen Deckmantel?
Dem ist nicht so! Zwar verfolgen beide – Gender-Mainstreaming und Frauenförderung – das gleiche Ziel: die Förderung der Chancengleichheit von Frauen und Männern. Aber Gender-Mainstreaming verfolgt auf dem Weg zu diesem Ziel einen viel umfassenderen und nachhaltigeren Ansatz. Während die Frauenförderung die Benachteiligung von Frauen im Visier hat, stehen bei Gender-Mainstreaming die Geschlechterverhältnisse im Vordergrund. Während die Frauenförderung an konkreten Diskriminierungen ansetzt, fordert Gender-Mainstreaming dazu auf, alle Entscheidungen durch die Geschlechterbrille zu betrachten. Während Frauenförderung durch zahlreiche Einzelmaßnahmen gekennzeichnet ist, handelt es sich bei Gender-Mainstreaming um einen strukturellen Ansatz. Während Frauenförderung als spezielle Aufgabe einer einzelnen Person wahrgenommen wird, ist Gender-Mainstreaming eine Querschnittaufgabe, mit der alle Akteure betraut sind.
Allerdings wird die gezielte Frauenförderung so lange nicht überflüssig, wie Frauen und Männer noch nicht in allen Bereichen gleichberechtigt sind.
Gender-Mainstreaming und Diversity Management
Menschen unterscheiden sich allerdings nicht nur durch ihr Geschlecht, sondern auch durch ihr Alter, ihre Hautfarbe oder ihre Herkunft. Und auch solche Verschiedenartigkeiten führen zu Diskriminierungen bestimmter Personengruppen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Eine umfassende Chancengleichheit ist nur dann erreicht, wenn alle Personen – unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrem Alter, ihrer Nationalität, ihrer Hautfarbe, ihrer Religion und sexuellen Gesinnung – die gleichen Chancen haben.
Das Konzept des Diversity Management ist noch vergleichsweise jung. Ursprünglich in den USA entwickelt, fand es erst Ende der 90er Jahre seinen Weg nach Europa. Internationale Großunternehmen, vor allem im englischsprachigen Raum, wenden „Diversity Management“ inzwischen ganz selbstverständlich an. Aber auch in Deutschland bekennen sich immer mehr Unternehmen und Verwaltungen zu diesem Management-Ansatz. Der Leitgedanke des „Diversity Management“ ist: Die Wertschätzung der Vielfalt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dient dem wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens. Die Verschiedenheit der Beschäftigten wird daher bewusst zum Bestandteil der Personalstrategie und zur Organisationsentwicklung gemacht.
Diversity Management dient nicht in erster Linie der Umsetzung von Antidiskriminierungsansätzen oder entsprechender Gesetze. Es ist vielmehr ein ganzheitliches Konzept des Umgangs mit personeller und kultureller Vielfalt im Unternehmen – zum Nutzen des Unternehmens und zum Nutzen aller Beteiligten.
Weitere Informationen zum Diversity Management finden Sie unter Charta der Vielfalt e.V. Die Charta der Vielfalt bringt die Anerkennung, Wertschätzung und Einbeziehung von Diversity in der Arbeitswelt voran.
Die positiven Meldungen über die guten Schulleistungen der Mädchen sind nur die halbe Wahrheit. Denn in der Arbeitswelt zahlen sich die Bildungserfolge der Frauen nur bedingt aus.
Zwar sind über 2,2 Millionen Baden-Württembergerinnen erwerbstätig. Das ist, bezogen auf alle Erwerbstätigen im Land, ein Frauenanteil von rund 45 Prozent. Aber Frauen sind viel häufiger als Männer teilzeitbeschäftigt: über 80 Prozent aller Teilzeitstellen im Land sind von Frauen besetzt. Damit gehen fast die Hälfte der erwerbstätigen Frauen keiner Vollzeitbeschäftigung nach – was nicht überraschend ist, da die Vereinbarkeit von Familie und Beruf immer noch größtenteils reine „Frauensache“ ist.
Und Frauen sind immer noch öfter als Männer auf den unteren Hierarchieebenen und häufig auch unter ihrem Ausbildungsniveau beschäftigt. Mit nur rund 11 Prozent Frauen in Führungspositionen liegt Deutschland im europäischen Vergleich unter dem Durchschnitt von 14 Prozent. Eine logische Konsequenz daraus ist, dass Frauen immer noch weniger verdienen als Männer. Aber das gilt sogar dann, wenn Frauen und Männer auf exakt der gleichen Ebene arbeiten, wobei die Schere zwischen den Gehältern sogar immer größer wird, je höherwertiger die ausgeübte Tätigkeit ist. So verdienen Männer bei hoch qualifizierten Tätigkeiten im Schnitt über ein Viertel mehr als ihre Kolleginnen.
Ursache dafür ist nicht zuletzt die sogenannte horizontale Segregation, die besagt, dass Frauen und Männer mehrheitlich in ganz unterschiedlichen Bereichen tätig sind. Und wen wundert es: Frauen findet man vorwiegend in Dienstleistungs- und Büroberufen, die schlechter entlohnt sind und kaum Karrierechancen bieten. In den zukunftsträchtigen technischen Berufen liegt der Frauenanteil in Baden-Württemberg dagegen nur bei mageren 15 Prozent.
Chancengleichheit von Frauen und Männern im Erwerbsleben ist also noch längst nicht realisiert. Mit unserem Internetangebot wollen wir Sie deshalb bei Ihrer beruflichen Karriere unterstützen.
- BAF e.V. Bildungszentrum und Archiv zur Frauengeschichte Baden-Württembergs
- Business Women Bodensee
- European Women’s Lobby (EWL)
- European Women’s Management Development (EWMD)
- FiF – Kontaktstelle Frauen in die EU-Forschung
- Kontaktstellen Frau und Beruf – Landesportal Baden-Württemberg
- Landesfrauenrat Baden-Württemberg
- Landeskonferenz der Frauenbeauftragten an Fachhochschulen Baden-Württemberg
- Landfrauenverband Südbaden
- Landfrauenverband Württemberg-Baden e.V.
- LIFE e.V. – Frauen entwickeln Ökotechnik
- Soroptimist International, Geschäftsstelle der Deutschen Union
- Union deutscher ZONTA-Clubs
- Verband Baden-Württembergischer Wissenschaftlerinnen
- Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU)
Noch immer arbeiten Frauen überwiegend in Berufen mit geringerer Bezahlung und schlechteren Aufstiegsmöglichkeiten. Der Frauenanteil in den zukunftsträchtigen MINT- Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) in Baden-Württemberg liegt gerade mal bei 15 % Dies verwundert nicht, wollen doch immer noch die meisten Mädchen Bürokauffrau, Arzthelferin, Kauffrau im Einzelhandel oder Friseurin werden. Auch an den Hochschulen im Land entscheiden sich die meisten Frauen für ein sprach- oder kulturwissenschaftliches Studium.
Nur 26 % der Studienanfängerinnen entschieden sich im Wintersemester 2008/2009 für einen der MINT-Studiengänge. Unter den MINT-Fächern werden Mathematik und Biologie schon seit Jahren häufig von weiblichen Studienanfängern gewählt und weisen mittlerweile einen Frauenanteil von 60 bzw. 69 % vor. Dieser liegt bei den Fächern Maschinenbau, Informatik und Elektrotechnik hingegen nur bei 10-12 %. Es ist also nicht so, dass Frauen generell den Fächern Mathematik und Naturwissenschaften abgeneigt sind, sondern sie haben ihre eindeutigen Favoriten.
Selbst wenn sich junge Frauen und Mädchen für einen männerdominierten Beruf entscheiden, haben sie deutlich schlechtere Karten als ihre männlichen Kollegen, so sind Naturwissenschaftlerinnen über alle Fächer hinweg häufiger arbeitslos als gleich qualifizierte Männer.
Aber trotz der großen geschlechtsspezifischen Unterschiede und der Situation in den Naturwissenschaften sind die Berufsaussichten für Frauen im MINT-Bereich in Baden- Württemberg allgemein sehr gut. Denn für die MINT-Berufe insgesamt gilt, dass der Arbeitslosenquotient der Frauen niedriger ist als die allgemeine Frauenarbeitslosenquote.
Und auch im technischen Bereich sind Führungspositionen hauptsächlich von Männern besetzt. Zudem ist auffällig, dass viele Frauen nur über eine abgeschlossene Lehrausbildung verfügen, während die meisten Männer eine Meister- und Technikerausbildung oder aber ein technisches Studium erfolgreich abgeschlossen haben.
Im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus ist sowohl die Landesinitiative „Frauen in MINT-Berufen in Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung“ sowie die Initiative „Frauen in Naturwissenschaft und Technik“ angesiedelt. Beide Initiativen haben das Ziel mehr Mädchen für technische Berufe zu motivieren und diejenigen, die sich für einen der MINT-Berufe entschieden haben, zu begleiten und zu unterstützen, um die Arbeitsmarktchancen für Frauen in zukunftsweisenden technologischen und naturwissenschaftlichen Branchen zu verbessern.
Noch nie waren so viele Frauen erwerbstätig wie heute. Dennoch stellt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie vor allem Mütter mit minderjährigen Kindern vor große Probleme.
Bei den meisten Frauen mit Kindern erlauben persönliche und familiäre Verpflichtungen keine Vollzeitbeschäftigung. Dies ist nicht verwunderlich, da die Frauen immer noch den größten Teil der Hausarbeit und Kinderbetreuung erledigen. Frauen verbringen doppelt so viel Zeit wie Männer mit typischen Haushaltstätigkeiten wie Kochen, Geschirr spülen, Wäsche waschen und bügeln. Zusatzaufgaben wie zum Beispiel Gartenarbeiten, Reparaturen oder Behördengänge werden dagegen in der Mehrzahl von Männern ausgeübt.
Auch bei der Kinderbetreuung, zu der z.B. gemeinsame Freizeitaktivitäten oder die Hausaufgabenbetreuung gehören, zeigt sich die klassische Rollenverteilung:
Für die Kinderbetreuung verwenden Mütter 1,5 mal so viel Zeit wie die Männer. Das tun sie auch dann, wenn die Kinder außer Haus betreut werden.
In den letzten Jahren hat die Erziehung und Betreuung von Kindern in Tageseinrichtungen immer mehr an Bedeutung gewonnen. Dennoch gibt es noch längst nicht genügend Betreuungsangebote. Etwa 35 % aller Kinder unter 3 Jahren werden in Baden-Württemberg in Tageseinrichtungen oder in der Tagespflege betreut. Besser sieht es bei der Betreuung von Kindern ab drei Jahren aus. Kinder haben in Deutschland ab dem vollendeten dritten Lebensjahr einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz. Nach wie vor aber bleibt für Kindergartenkinder ebenso wie für Schulkinder die ganztägige Betreuung die Ausnahme, so dass die meisten Mütter bestenfalls eine Teilzeitbeschäftigung mit der Kinderbetreuung vereinbaren können.
Wer über Weiterbildungsmöglichkeiten hinaus Informationen zu Frauen im Beruf sucht, findet diese im Landesportal „Frau und Beruf Baden-Württemberg“. Das Landesportal ist die offizielle Plattform des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg für Themen rund um Frau und Beruf – für Frauen, Interessierte und Unternehmen. Egal ob Einsteigerinnen, Umsteigerinnen, Aufsteigerinnen, Wiedereinsteigerinnen, Gründerinnen, MINT-Frauen, Migrantinnen oder Unternehmen, die Karrieren von Frauen fördern wollen – für alle gibt es auf der Plattform passgenaue Informationen, Tipps, Events und Aktuelles.
Wer Rat für seine ganz persönliche berufliche Situation braucht, ist bei den regionalen „Kontaktstellen Frau und Beruf“ mit Standorten in ganz Baden-Württemberg an der richtigen Adresse. Die Expertinnen begleiten und beraten bereits seit über 25 Jahren Frauen in verschiedenen Lebensphasen zu beruflichen Fragen. Jede Kontaktstelle hat eine eigene Landingpage auf der Plattform. Über diese Seiten können Frauen in der jeweiligen Region direkt Termine für die kostenfreie Beratung vereinbaren oder sich über regionale Veranstaltungen und Aktuelles informieren.
Berufliche Weiterbildung stellt gerade für ältere Beschäftigte eine immer wichtiger werdende Herausforderung dar, da berufliche Anforderungen ständig zunehmen. Der Anteil älterer Beschäftigter in den Unternehmen wird steigen, u.a. durch die demographischen Veränderungen und den Rückgang von Angeboten eines vorzeitigen Berufsausstiegs.
Bedeutung des Erfahrungslernens für ältere Beschäftigte
Die Zahl der Personen im Erwerbsalter, die sich an formalen Maßnahmen der beruflichen Fortbildung beteiligen, wird statistisch erfasst: Die Beteiligung an beruflicher Fortbildung ist mit zunehmendem Alter rückläufig.
Gerade für ältere Erwerbspersonen gilt, dass sich solche informellen Lernformen besonders gut eignen, Wissensdefizite (gerade nach längeren Phase des Nicht-Lernens) auszugleichen, wenn sie an die konkreten Erfahrungen am Arbeitsplatz anknüpfen.
Quelle: Fraunhofer IAO nach: BMBF, Berichtssystem Weiterbildung IX, 2005
Einflussfaktoren der Leistungsfähigkeit
Viele Faktoren, denen Menschen im Laufe ihres Lebens unterliegen, haben Einfluss auf ihre berufliche Leistungsfähigkeit. Das gilt für körperliche Faktoren genauso wie für geistige. Mit zunehmendem Alter nehmen deshalb die Unterschiede der Leistungsfähigkeit zwischen Personen gleichen Alters stark zu. Lernanregungen in und durch die Arbeit haben für den Erhalt der Lernfähigkeit eine hohe Bedeutung.
Umbau statt Abbau: Wie kann Lernen Älterer unterstützt werden?
Die gerontologische Forschung geht inzwischen weniger von einem Leistungsabbau aus, der in der Erwerbsphase bis zum regulären Renteneintritt stattfindet, sondern eher von einem Umbau der Leistungsfähigkeiten. Wichtig in diesem Zusammenhang ist auch, dass viele Arbeitnehmer angemessene Kompensationsstrategien entwickeln, um Leistungseinschränkungen auszugleichen. Für die Gestaltung von Lernarrangements, die besonders älteren lernentwöhnten Lernern gerecht werden sollen, gibt es bestimmte Gestaltungsgrundsätze.
Gestaltungsansätze für das berufliche Lernen lernentwöhnter Älterer: Bildungscoaching für Weiterbildungsfragen
Arbeit und die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen verändern sich rasant. Dadurch entstehen immer schneller neue Anforderungen an Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern hinsichtlich der Anpassung ihrer Qualifikationen. Eine wesentliche Ursache für den steigenden Anpassungsdruck und Weiterbildungsbedarf ist die Veränderung von Tätigkeitsprofilen und die zunehmende Bedeutung, die der Umgang mit Information und Wissen in der Arbeitswelt haben.
Es werden deshalb nicht nur die richtigen Fachqualifikationen benötigt, sondern auch Kompetenzen wie Selbstmanagement und Selbstorganisation, um Verantwortung für die eigene Qualifizierung übernehmen zu können.
In einer hochgradig dynamischen Arbeitswelt reicht das reaktive Ausgleichen aktueller Qualifikationsdefizite allerdings oftmals nicht aus. Weiterbildung muss sich auch frühzeitig an den Entwicklungstrends der beruflichen Anforderungen orientieren, um zukunftsfähig zu sein. Bildungscoaching soll die individuelle und organisationale Fähigkeit zum lebenslangen Lernen durch Beratung unterstützen und die Beschäftigungsperspektive bei den Erwerbspersonen bis zur Rente verbessern. Im Bildungscoaching geht es darum, Erwerbspersonen so zu beraten, zu qualifizieren und zu befähigen, dass ihnen eine gute Balance zwischen Leben, Lernen und Arbeiten gelingt.
Quelle: Fraunhofer IAO
- Reihe „Demographie und Erwerbsarbeit“, BMBF-Transferprojekt „Öffentlichkeits- und Marketingstrategie demographischer Wandel“
- Die Älteren und Ihre Stärken (Sybille Adenauer). Artikel mit zahlreichen betrieblichen Beispielen, die zeigen, wie Unternehmen das Potenzial älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer entwickeln und nutzen, und wie sich Qualifizierung älterer Mitarbeiter auszahlt. Die Autorin, Sybille Adenauer, stellt den Text für die Verwendung auf diesem Portal zur Verfügung. Die Älteren und Ihre Stärken – Unternehmen handeln (pdf,137 KB)
- Projekt „Qualifikationsbedarf älterer Fachkräfte in Industrie und Handwerk der Metall- und Elektrobranche“ der Akademie für Technikfolgenabschätzung, gefördert vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg; herausgegeben im Januar 2006 (pdf, 710 KB)
- Berufsbildungsbericht des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Forschungsnetzwerk zur Früherkennung von Qualifikationserfordernissen FreQueNz
Portal Demographischer Wandel in der Arbeitswelt, betreut vom Sozialministerium Hessen und dem RKW Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft e. V. im Rahmen des Sozialnetzes Hessen.
BIBB: Betriebliches Kompetenzmanagement älterer Beschäftigter in digitalisierten Lernumwelten (BeKomIng Digital)
Initiative Neue Qualität der Arbeit –INQA Mit Erfahrung die Zukunft meistern! – Altern und Ältere in der Arbeitswelt.
Initiative Perspektive 50PLUS. Das Ziel der Initiatvie ist es, die Perspektiven von älteren Langzeitarbeitslosen zu verbessern.
Sozialgesetzbuch (SGB)
- SGB 1 § 19b Leistungen bei gleitendem Übergang älterer Arbeitnehmer in den Ruhestand
Gesetzestext
- SGB 3, sechster Abschnitt, Förderung der beruflichen Weiterbildung
Gesetzestext Hier finden sich allgemeine Regelungen zur Weiterbildung
Eine Weiterbildung bietet die Grundlage für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben.
Hier finden Sie passende Ansprechpartner:
- die regionale Agentur für Arbeit,
- die Organisationen des Handwerks,
- die Industrie- und Handelskammern (IHK),
- die Handwerkskammern (HWK),
- und die zuständigen Stellen in Ihrem Landratsamt vor Ort.
Passende Kurse finden Sie auch über unsere Kurssuche.
Ein anerkannter schulischer Bildungsabschluss ermöglicht Ihnen den Einstieg in weitere berufliche Qualifikationen.
Die Schulfremdenprüfung ermöglicht Menschen, die ihre schulische Laufbahn ohne einen Abschluss beendet haben oder einen höheren Bildungsabschluss anstreben, diesen nachträglich und außerhalb eines schulischen Bildungsganges zu erwerben.
Sie müssen dafür keine öffentliche oder staatlich anerkannte Hauptschule, Realschule oder Gymnasium besuchen, sondern können sich selbstständig auf die Schulfremdenprüfung vorbereiten (daher wird sie auch Nichtschüler- oder Externenprüfung genannt).
Beratung und Auskunft erhalten Sie in den Schulämtern.
Zuständige Stelle für den Hauptschul- und Realschulabschluss ist:
- das staatliche Schulamt des Stadtkreises (wenn Sie in einem Stadtkreis wohnen)
- das Landratsamt (wenn Sie in einem Landkreis wohnen)
Förderung der beruflichen Weiterbildung nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) -Drittes Buch-(III) Arbeitsförderung
von Arbeitnehmern durch die Agentur für Arbeit: Rechtsgrundlage ist das Sozialgesetzbuch (SGB) -Drittes Buch- (III), §§77-86, 153-159, 408 ff. in der jeweils geltenden Fassung.
von Arbeitgebern durch die Agentur für Arbeit: Rechtsgrundlage ist das Sozialgesetzbuch (SGB) -Drittes Buch- (III), §235c, §417 Abs. 2 in der jeweils geltenden Fassung.
Zeitarbeitsfirmen qualifizieren nach Bedarf Personen für Anforderungen an bestimmte Arbeitsplätze.
persönliche Checkliste für die Weiterbildung: Vorlage Checkliste Qualität beruflicher Weiterbildung des Bundesinstituts Berufsbildung
Vorlage Checklist-Weiterbildung des österreichischen Instituts für Berufsbildungsforschung
Handbuch „Neue Wege zum Berufsabschluss. Ein Handbuch zur berufsbegleitenden Nachqualifizierung an- und ungelernter (junger) Erwachsener“, (Hg.): Bundesministerium für Bildung und Forschung, Bundesinstitut für Berufsbildung, Bundesanstalt für Arbeit, Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik GmbH (INBAS), Bonn u. a. 1999.
Qualifizierung An- und Ungelernter: Ergebnisse einer explorativen Analyse zum aktuellen betrieblichen Bedarf, zukünftigen Qualifikationsanforderungen und Präventionsansätzen der Bundesagentur für Arbeit, Beitrag von Armin Jäger, Matthias Kohl vom Januar 2009.
Sie sind auf der Suche nach Weiterbildungs-Angeboten
für Menschen mit Behinderung oder einer Lernbeeinträchtigung?
Sie möchten als Arbeitgeber Menschen mit Behinderungen eine berufliche Weiterbildung ermöglichen?
Jede Weiterbildung ist ein Baustein zum beruflichen Erfolg.
Weiterbildungen sind für Menschen mit und ohne Behinderung gleichermaßen relevant, um sich auf neue berufliche Herausforderung einzustellen.
Umfassende Informationen finden Sie im Flyer Teilhabe am Arbeitsleben (pdf) der Agentur für Arbeit.
Beim Sozialministerium Baden-Württemberg unter Rehabilitationsträger und ihre Leistungen finden Sie Infos dazu, wer für welche Leistungen zuständig ist.
Für Arbeitgeber, die Menschen mit Behinderung eine Weiterbildung ermöglichen wollen:
Die Integrationsämter, die Bundesagentur für Arbeit und die Rehabilitationsträger verfügen über finanzielle Fördermöglichkeiten.
Weitere Informationen zu Zuschüssen für die Weiterbildung von Menschen mit Behinderung finden Sie bei der Bundesagentur für Arbeit. Neben dem Zuschuss zur Aus- oder Weiterbildungsvergütung finden Sie dort weitere Förderungen rund um die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen. Folgende Unterstützengen werden dort ausgeführt:
- welche Förderungen möglich sind, wenn Sie Arbeitsplätze bedarfsgerecht umbauen,
- wie Sie einen Eingliederungszuschuss erhalten, wenn Sie Menschen mit Behinderungen oder schwerbehinderte Menschen einstellen oder
- ob Sie eine finanzielle Unterstützung für eine Probebeschäftigung erhalten können.
Bundesvereinigung der Lebenshilfe: Fort- und Weiterbildungsangebot für Menschen mit Behinderung
Diakonie Stetten: Das Fortbildungsangebot für Behinderte ist erhältlich unter Tel. 07151 / 940-0.
Bundesverband Deutscher Berufsförderungswerke (BV BFW)
Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke (BAG BBW)
Bundesarbeitskreis Berufsförderungswerke (BuBe)
Bundesarbeitsgemeinschaft für Wohnortnahe Berufliche Rehabilitationseinrichtungen: Interessenvertretung für Rehabilitationseinrichtungen, die wohnortnahe berufs- und persönlichkeitsfördernde Maßnahmen für junge Menschen mit Behinderungen und von Behinderung bedrohte junge Menschen absichern
Bundesministerium für Arbeit und Soziales: Ausführliche Beschreibungen der gesetzlichen Grundlagen zum Behindertenrecht
Sozialgesetzbuch (SGB) Neuntes Buch (IX): Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen
Bei dem Begriff der Teilhabe handelt es sich um eine neue, durch das SGB IX geschaffene Bezeichnung, die den bisherigen Begriff der Eingliederung abgelöst hat. Nach § 1 SGB IX erhalten behinderte oder von Behinderung bedrohte Menschen Leistungen nach dem SGB IX und den für die Rehabilitationsträger geltenden Vorschriften. Ziel ist es, ihre Selbstbestimmung und gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft zu fördern und Benachteiligungen zu vermeiden.
BIH Integrationsämter – Teilhabe behinderter Menschen
>>on-line<< lernen als Lebensqualität für Menschen mit Lernschwierigkeiten: Menschen mit Lernschwierigkeiten stehen oft vor hohen Barrieren im Alltag und Geschäftsleben, wenn sie neue Technologien wie Internet und PC nutzen wollen. Das Internetportal >>on-line<< soll genau für diese Zielgruppe die Schwelle absenken und helfen, grundlegende Computerkompetenzen zu erwerben. Es wurde im Rahmen des internationalen EU-Projektes >>on-line<< entwickelt, an dem neun Projektpartner in sieben europäischen Staaten beteiligt waren. Es steht in sechs Sprachvarianten zur Verfügung und ist damit das erste europäische interaktive Lernportal für Menschen mit Lernschwierigkeiten.
„Qualität beruflicher Weiterbildung“: Persönliche Checkliste des Bundesinstituts Berufsbildung
Rehadat: Informationssystem zur beruflichen Rehabilitation
Menschen, die Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) Zweites Buch (II) beziehen, stehen nach §§ 16 ff SGB II viele Fördermöglichkeiten zur Integration in Arbeit sowie viele der Weiterbildungsmöglichkeiten nach dem SGB III offen. Beraten werden Sie von Ihrem persönlichen Ansprechpartner oder Fallmanager in den Jobcentern.
Arbeitgeber, welche eine Person im Rahmen der geförderten Beschäftigung nach § 16i SGB II „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ in ihrem Betrieb aufgenommen haben, können nach § 16i Abs. 5 SGB II für Weiterbildung je Förderfall Zuschüsse zu den Weiterbildungskosten von insgesamt bis zu 3 000 Euro erhalten.
Weitere Informationen zur Arbeitsförderung finden Sie auf der Seite des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales
Sie sind neu in Deutschland oder in der Integrationsberatung tätig?
Hier finden Sie Informationen zu passenden Themen wie z.B. Beratungsstellen, Sprachkursen, Anerkennung von Abschlüssen und (Weiter)Qualifizierung.
In unserer umfassenden Kursdatenbank finden Sie zahlreiche Weiterbildungsangebote, die sich speziell an Menschen mit Migrationshintergrund richten. Nutzen Sie die Datenbank auch, um nach passenden Deutsch-Sprachkursen zu suchen.
Allgemeine Integrationskurse
Pünktlich zum endgültigen Inkrafttreten des neuen Zuwanderungsgesetzes begannen im Januar 2005 flächendeckend die Integrationskurse. Seit der Verabschiedung des Gesetzes am 30.07.2004 hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gemeinsam mit seinen Partnern die erforderlichen Voraussetzungen geschaffen, um nun einen vielversprechenden Start in Sachen Integration gewährleisten zu können. Weitere Informationen finden Sie auf dem Integrationsportal des Bundes.
Sprachkurse
- Deutsch lernen: Die Deutsche Welle bietet Informationen für Schüler und Lehrer an, die die deutsche Sprache erlernen bzw. unterrichten. Jede Lektion gibt es als Lehrbuchkapitel zum Lesen (pdf) und als Audiodatei zum Hören (mp3). Link zu den Deutschkursen
- Liste aller Volkshochschulen in Baden-Württemberg, die u.a. viele Sprachkurse anbieten.
Deutschland hat einen großen Bedarf an qualifizierten Fachkräften und gehört zu den Ländern mit den geringsten Beschränkungen für die Zuwanderung von Fachkräften und Hochqualifizierten. Auf den Seiten des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge sind wesentliche Informationen zur Arbeitsmigration zu finden. Im Integrationsportal finden Sie viele wichtige Informationen über Leben, Bildung, Arbeit und Kultur in Deutschland.
BAMF – Bundesamt für Migration und Flüchtlinge – Infothek
BAMF – Bundesamt für Migration und Flüchtlinge – Formulare
Weitere Informationen unter Fördermöglichkeiten.