Digitale Kollaborationstools effektiv einsetzen - Systemische Integration in die Teamarbeit
wispo Systemisches Zentrum
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Kursbeschreibung
Seminarleitung:
Kolja Schönfeld
Arbeitszeit:
06.10.2025, jeweils von 09.00-17.30 Uhr
Die Veranstaltung dient der beruflichen Fortbildung und umfasst 10 Unterrichtseinheiten a 45 Minuten.
Beschreibung
In diesem eintägigen Seminar geht es explizit nicht um eine technische Schulung einzelner Tools, sondern um die systemische Herangehensweise an digitale Kollaboration. Der entscheidende Erfolgsfaktor in der digitalen Zusammenarbeit liegt nicht in der Beherrschung spezifischer Funktionen, sondern im strategischen Zusammenspiel von Mensch, Organisation und Technologie. Viele Teams leiden unter der Flut von Spezialwerkzeugen und parallelen Kommunikationskanälen. Dieses Seminar setzt genau hier an: Wie können wir die grundlegenden Muster effektiver Zusammenarbeit erkennen und in digitale Kontexte übertragen? Wie entwickeln wir eine kohärente Strategie jenseits einzelner Tool-Funktionalitäten? Wir betrachten die Meta-Ebene digitaler Kollaboration: Welche Kommunikations- und Arbeitsprozesse gibt es in Teams, welche Bedürfnisse stehen dahinter, und wie können diese durch prinzipielle Funktionstypen (nicht spezifische Produkte) unterstützt werden? Besonderes Augenmerk liegt auf der Integration in Ihre konkrete Arbeitsrealität – mit allen vorhandenen Ressourcen, Einschränkungen und kulturellen Besonderheiten Ihrer individuellen Kontexte. Der Workshop lebt von den eingebrachten Erfahrungen und Herausforderungen aus Ihrer eigenen Lebenswelt. Ob Sie als Führungskraft, Berater*in oder Teammitglied agieren – die verschiedenen Rollen und Perspektiven bereichern den gemeinsamen Lernprozess und ermöglichen multiperspektivische Lösungsansätze.
Wie profitieren Sie vom Seminar?
Nach dem Seminar verfügen Sie über systemisches Denken und strategische Ansätze für die sinnvolle Integration digitaler Kollaborationsprinzipien. Die Teilnehmenden erwerben anhand von Fragestellungen aus ihrer eigenen Arbeitsrealität Kompetenzen hinsichtlich:
der Analyse und Bewertung von Kollaborationsmustern in Teams – unabhängig von spezifischen Tools
der Entwicklung einer bedarfsorientierten Kollaborationsstrategie auf Basis systemischer Prinzipien
der bewussten Entscheidung für Funktionstypen statt der unreflektierten Übernahme von Trendtools
der Integration digitaler Arbeitsweisen in die bestehende Organisationskultur und Arbeitsprozesse
des konstruktiven Umgangs mit unterschiedlichen digitalen Affinitäten und Bedürfnissen im Team
der Balance zwischen notwendiger Standardisierung und individuellen Arbeitsweisen
der rollenspezifischen Herangehensweise – sei es als Führungskraft, Berater*in oder Teammitglied
Wie wird gearbeitet?
Das Seminar folgt dem Prinzip "ERLEBEN - LERNEN - ANWENDEN" und priorisiert Ihre konkreten Arbeitskontexte. Statt abstrakte Tool-Funktionen zu vermitteln, arbeiten wir durchgehend mit Ihren realen Herausforderungen und entwickeln gemeinsam übertragbare Konzepte.
Die eingebrachten Fallbeispiele aus Ihrer beruflichen Praxis bilden die Grundlage für kollaborative Analysen und lösungsorientierte Diskussionen. In moderierten Reflexionsphasen und praktischen Übungen erarbeiten Sie Transfermöglichkeiten für Ihre spezifische Rolle und Situation. Der Austausch zwischen den Teilnehmenden mit unterschiedlichen funktionalen Rollen wird bewusst gefördert, um rollenübergreifende Einsichten zu gewinnen.
Der Fokus liegt durchgehend auf der Entwicklung einer prinzipienbasierten Herangehensweise an digitale Kollaboration, die Sie in Ihrer jeweiligen Rolle – ob Führungskraft, Berater*in oder Teammitglied – wirkungsvoll einsetzen können.
Zielgruppe:
Das Seminar richtet sich an Fach- und Führungskräfte aus dem arbeitsweltlichen Kontext, insbesondere Organisationsentwicklerinnen, Coaches und Beraterinnen in unterschiedlichen Phasen ihrer Ausbildung, die digitale Kollaborationsprinzipien in ihre Arbeit integrieren möchten.
Die Teilnehmenden können in verschiedenen Rollen agieren: Als Führungskräfte, die digitale Kollaboration strategisch gestalten wollen; als Berater*innen, die Teams bei der Tool-Integration unterstützen; oder als Teammitglieder, die Kollaborationsprozesse mitgestalten. Diese Vielfalt der Perspektiven bereichert den Lernprozess und ermöglicht multiperspektivische Lösungsansätze.