Entwicklungstraumata - Block 1
Naturheilschule Isolde Richter
Aktionen
Kursbeschreibung
Erkennen, verstehen, therapeutisch in der HPP-Praxis heilen
Lassen Sie Ihre HPP-Praxis zu einem Ort werden, an dem echte Heilung möglich wird.
Gerade bei Menschen mit Bindungs- und Entwicklungstrauma ist Beziehung nicht nur wichtig – sie ist oft der einzige Weg zur Heilung. In diesem Webinar lernen Sie, wie Sie einen Raum schaffen, der Sicherheit ausstrahlt, Nähe erlaubt und selbst tief verschlossene Klienten behutsam erreicht.
Mit Empathie, Klarheit und therapeutischer Präsenz begleiten Sie alte Schutzmuster – nicht konfrontativ, sondern mitfühlend – und öffnen die Tür zu neuer Lebendigkeit, Vertrauen und innerer Ruhe.
Diese Ausbildung richtet sich an (angehende) Heilpraktiker für Psychotherapie, die ihre Arbeit vertiefen und auf ein sicheres, beziehungsorientiertes Fundament stellen möchten.
KURSZIEL:
Im Zentrum steht das Verständnis von Entwicklungstrauma als verborgene Wurzel seelischen Leidens. Sie lernen, wie frühe Bindungsverletzungen und emotionale Vernachlässigung später zu Ängsten, Depressionen, Persönlichkeitsstörungen oder psychosomatischen Beschwerden führen können.
Der Fokus liegt nicht auf Symptomen, sondern auf den Schutzstrategien dahinter – Rückzug, Anpassung, Kontrolle. Sie erfahren, wie Sie diese Muster einfühlsam begleiten, statt sie zu pathologisieren.
Ziel ist ein Raum, in dem sich Klienten gesehen, gehalten und verstanden fühlen. Ein Raum, in dem echte Veränderung möglich wird.
Nach der Ausbildung erkennen Sie Beziehungsmuster sicherer, verstehen die Reaktionen des Nervensystems besser und begleiten mit einer therapeutischen Haltung, die beruhigt und stärkt.
Denn echte Heilung beginnt dort, wo Beziehung wieder fühlbar wird.
KURSINHALT:
Die Ausbildung umfasst 12 Termine à 2,5 Stunden und vermittelt praxisnahes Wissen zu den zentralen Themen Beziehung, Bindung und Entwicklungstrauma.
Sie lernen:
- wie Entwicklungstraumata entstehen und welche Spuren sie im Erleben und Verhalten von Klienten hinterlassen
- wie Rückzug, Kontrolle oder Anpassung als sinnvolle Überlebensstrategien verstanden werden können
- wie sich Bindungsstile entwickeln und welche Beziehungsmuster sich daraus im therapeutischen Setting zeigen
- wie sich Bindungstrauma im Hier und Jetzt der therapeutischen Beziehung ausdrückt – und welche Rolle Ihre eigene Haltung dabei spielt
- wie Sie eine therapeutische Beziehung als sicheren Raum gestalten, in dem Co-Regulation, emotionale Sicherheit und Augenhöhe möglich werden
- wie Sie Selbstregulation und Beziehungsfähigkeit fördern, ohne alte Muster ungewollt zu reaktivieren
- wie Sie körper- und bindungsorientiert stabilisieren und mit dem Nervensystem Ihrer Klienten arbeiten
- wie Sie Selbstwirksamkeit unterstützen – durch konkrete Übungen und therapeutische Präsenz
Das Gelernte wird durch praktische Interventionen, Fallarbeit und Selbsterfahrungselemente vertieft.
Block 1: Verstehen, wo Beziehung beginnt: Grundlagen und Haltung
BLOCKZIEL:
In diesem Block entwickeln Sie ein sicheres Gespür für die tiefgreifende Bedeutung früher Beziehungserfahrungen, Entwicklungstraumata und Bindungsmuster. Sie erkennen, warum genau diese Aspekte in der therapeutischen Arbeit so entscheidend sind – und wie Sie Ihre eigene therapeutische Haltung als kraftvolle Ressource in der Beziehungsgestaltung gezielt einsetzen können.
Kurz gesagt: Sie legen hier das stabile Fundament, auf dem alle weiteren Schritte aufbauen.
BLOCKINHALT:
- Einführung in die Konzepte von Entwicklungstrauma und Beziehungstrauma
- Die Bedeutung der frühen Bindungserfahrungen für die psychische Entwicklung
- Bindungsstile erkennen und einordnen
- Erste diagnostische Hinweise im Gespräch
- Therapeutische Grundhaltung: Sicherheit, Regulation, Augenhöhe
- Überlebensstrategien erkennen als Schutzmechanismen