Focusing Grundkurs mit Hans Neidhardt
Wieslocher Institut für systemische Lösungen
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Kursbeschreibung
Kursbeschreibung
Freiraum: Die heilsame innere Beziehung (Modul 1)
12.-14.12.2025
WAS du erlebst, ist weitgehend davon bestimmt, WIE du dich auf deine „innere Welt“ beziehst. Wenn du dich z.B. für einen aufkommenden Impuls kritisierst und dich anschließend deswegen schämst, bringt dich das sofort in eine unangenehme innere Konfliktlage, und das ist dann das, WAS du erlebst. So etwas geht in der Regel sehr schnell und ist nicht immer in allen Details bewusst.
Im Focusing suchen wir immer wieder neu nach der „guten“ inneren Beziehung. Wir nennen diesen Vorgang „Making space“ (Freiraum schaffen). Das bedeutet, dass du dich – parallel zu den jetzt gerade ablaufenden inneren Prozessen (Emotionen, Gedanken, Bilder, Erinnerungen, Pläne…) – innerlich fragst: „Kann ich gut mit dem sein, was jetzt gerade passiert? Was brauche ich evtl., damit ich etwas besser mit dem sein kann, was jetzt geschieht?“
Die innere Kunst des „making space“ besteht also darin, von Moment zu Moment das Bewusstsein so zu regulieren, dass das „Ich“ sich weder vom inneren Erleben abspaltet, noch vom Erlebensprozess absorbiert wird, sondern in der Lage ist, sich wertschätzend, interessiert und aufmerksam auf das gerade vor sich gehende Erleben zu beziehen.
Im ersten Modul des Focusing-for-Life-Grundkurses wirst du reichlich Gelegenheit bekommen, achtsamer – d.h. wacher, klarer, liebevoller und stabiler – mit dir selbst zu sein, interessiert und zugewandt, ohne Identifikation und ohne Abspaltung. Die Kunst der inneren Beziehungsgestaltung ist grundlegend für Focusing.
Felt Sense: Im Dialog mit dem Lebensprozess (Modul 2)
09.-11.01.2026
Lebewesen sind Wechselwirkungen. Der Körper lebt in der Situation, und die Situation lebt im Körper – und das, bevor du dir darüber Gedanken machst oder dich fragst, welche Emotion du gerade hast.
Diese vorsprachliche fühlbare „Resonanz“, in der „alles über die Situation“ mitschwingt, nennen wir „Felt Sense“. Das ist mehr als wir schon wissen und kennen, das ist eine noch nicht ausdifferenzierte Vielheit, ein „Gewebe“. Felt Sense kann man wahrnehmen, man kann sich darauf beziehen. Und man kann sich überraschen lassen von den neuen, frischen Bedeutungen, die sich an dieser inneren „Stelle“ manifestieren möchten, wenn man dort verweilt.
Die Aufmerksamkeit für „Felt Sense“ ist das Herzstück von Focusing.
Im zweiten Modul des Focusing-for-Life-Grundkurses bekommst du vielfältige Anregungen, Felt Sense zu entdecken, zu erkunden und lebensfördernde Dialoge mit dem Körper zu beginnen. Lass dich von dir selbst überraschen.
Wie viele bin „ich“? Freiraum, Felt Sense und „Teile“ (Modul 3)
27.02.-01.03.2026
Lebewesen haben eine Geschichte mit jeder Menge hilfreicher und störender Lernerfahrungen („Konditionierungen“). Manchmal genügt heute ein minimaler Auslösereiz, um eine komplexe Reaktion auszulösen – ein immer wieder ähnliches Muster (Gedanken, Emotionen und Handlungen) aus der Vergangenheit, ein „Ego State“, eine Konditionierung. Man kann solche immer wieder ähnlichen Zustände als „innere Personen“ interpretieren – z-B- „Kritiker:in“, „Antreiber:in“, „Perfektionist:in“, „Clown“, „Macho“, „femme fatale“, „verletztes Kind“, „Schmusekatze“ und so weiter.
Im dritten Modul des Focusing-for-Life-Grundkurses bekommst du Gelegenheit, eigene unwillkürlich bevorzugte „Ego States“ kennen zu lernen und auch für diese “Teile” achtsam Freiraum zu schaffen. Wir können unsere Muster nicht abschaffen, aber wir können uns darin üben, die innere Beziehung zu ihnen günstiger zu gestalten (Freiraum!), so dass der Lebensprozess nicht mehr so sehr unter ihrer unbewussten Regie abläuft und Felt Sense den Prozess anders vorantragen kann.
Kursinformationen
Burgweg 1
67304 Eisenberg (Pfalz)