Fachtherapeut Multimodale Schmerztherapie und Traumabewältigung - Modul 1: Diagnostik und Therapie akuter Schmerzprozesse

Akademie zur medizinischen Fort- und Weiterbildung e.V.

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Kursbeschreibung


SCHMERZEN VERSTEHEN
– MULTIMODAL ANTWORTEN –
MULTIPROFESSIONELL HANDELN

Die multimodale Schmerztherapie umfasst Maßnahmen zur schmerzmedizinischen Behandlung von Patienten, die spezifische Therapieformen aus einem interdisziplinären Team vereint.

Die Vermittlung der Kursinhalte erfolgt aus der Erfahrung von 15 Jahren schmerztherapeutischer Tätigkeit und Lehre, auf dem aktuellen Stand der Schmerzforschung und der wissenschaftlichen Basis des Problemorientierten Lernens (PoL). Die theoretischen Inhalte werden in jedem Modul in die schmerz-therapeutischen Untersuchungen und Behandlungen umgesetzt und in Praxisbeispiele integriert. Die Wissenszusammenhänge werden somit sofort praxisnah dargestellt und im Problemorientierten Lernen umgesetzt.

Die Basisausbildung umfasst vier Module mit jeweils vier Unterrichtstagen:

Modul 1: Diagnostik und Therapie akuter Schmerzprozesse
Modul 2: Diagnostik und Therapie chronischer Schmerzprozesse
Modul 3: Systemische und metabolische Prozesse
Modul 4: Beeinflussung von Schmerzen in der Traumabewältigung

Das Verständnis der Komplexität des Schmerzes ist die Voraussetzung für ein konkretes Handeln in multiprofessionellen Teams. Die genaue Analyse von Wirkspektren ermöglicht eine schnelle und effektive Differenzialdiagnostik und damit eine gezielte Auswahl an Behandlungstechniken im therapeutischen Handeln.


Im Modul 1 stehen perioperative Schmerzen, akute Krankheitsbilder, operations-bedingte- und geburtshilfliche Schmerzen im Fokus mit einer zugrundeliegenden Pathologie.
Beispiele: Sectio, Supinationstrauma, Meniskusläsion, akute Epicondylitislateralis

Im Modul 2 liegt dann der Schwerpunkt auf Themen und Pathologien mit chronischen Schmerzen. Diese können eine körperliche und körperlich-kognitive Beeinträchtigung zur Folge haben. Damit wirken sie auf die Stimmung und das Denken des Patienten und haben einen möglichen Einfluss auf sein soziales Umfeld.
Beispiele: Tinnitus, Migräne, chronischer Kopfschmerz, chronischer Rücken-schmerz

Im Modul 3 folgen Systemerkrankungen, die Einfluss auf ein gesamtes Organsystem haben und Pathologien, die sich auf den gesamten Körper unspezifisch auswirken.
Beispiele: Fibromyalgiesyndrom (FMS), rheumatoide Arthritis, Reizdarmsyndrom (RDS), Psoriasis, Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto-Thyreoiditis

Im Modul 4 steht die Beeinflussung von Schmerzen in der Traumabewältigung im Mittelpunkt. Psychische, seelische oder mentale Traumen, sowie Zustände der Hilflosigkeit und Überforderungen können psycho-somatische Folgestörungen aufweisen.
Beispiele für Traumafolgestörungen: Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), Angststörungen, Panikattacken, Depressionen

Zum Abschluss der Basisausbildung erfolgt eine PoL-Prüfung zum Erlangen des Zertifikats mit der Fortbildungsbezeichnung:
Fachtherapeut „Multimodale Schmerztherapie und Traumabewältigung“



Die Inhalte sind in jedem Modul abgeschlossen, aber aufbauend.
Somit ist das Einhalten der Reihenfolge sinnvoll.



K 16/26 05.03. - 08.03.2026

Modul 1 Diagnostik und Therapie akuter Schmerzprozesse

• Einführung in die Komplexität der Schmerztherapie: Einteilung nach pathophysiologischen Entitäten, Faktoren des Schmerzempfindens, Charakterisierung von Schmerz im Onion-Skin-Modell von John D. Loeser, Differenzierung von Schmerzformen

• Mechanismen des Schmerzes – Nozizeption: Neuroanatomie und -Physiologie der Schmerzwahrnehmung, Verarbeitungssysteme, Geweberezeptoren, Gate-Control-Theorie

• Einführung in die Ontogenese: Einfluss der Individualentwicklung auf das Schmerzverhalten, Phase der Segmentierung und das Modell der Tome

• Das Vegetative Nervensystem: Anatomie, Physiologie und Pathomechanismen des Sympathikus, Grundlagen der Reflexbahnen, Test und therapeutische Interventionen

• Die Plastizität der Schmerzbewertung – Reflektorische Wege des Schmerzes: Das limbische System

• Viszerale Diagnostik und Therapie akuter Prozesse: Dermalgie-Reflexe nach Henri Jarricot über Ventrale Organzonen

• Das Zentrale Nervensystem: Neurophysiologie der somatischen Nervengeflechte, Differentialdiagnostik und therapeutische Interventionen

• Entzündung und Schmerz: Anatomie, Histologie und Pathologien des Bindegewebes

• Pathomechanismen in myo-faszialen Strukturen: Lokale Störungsmuster in Faszienketten und Sehnenplatten, Tenderpoints nach Lawrence Jones, Tests und Therapie

• Pharmakologie: Einfluss von Schmerzmedikamenten mit ihren Wirkspektren, Gewöhnungseffekten und der Neuromodulation

• Praxisbeispiele akuter Schmerzprozesse: Erstellen von Arbeitshypothesen, Befundungen und Behandlungsansätzen auf Grundlage des Problemorientierten Lernens (PoL)

• Dokumentation: Patientenbefundung nach ICF-Standard


K 17/26 11.06. - 14.06.2026

Modul 2 Diagnostik und Therapie chronischer Schmerzprozesse

• Chronifizierungsprozesse: Schmerzdimensionen, Schmerzkomponenten

• Vertiefung der Inhalte in der Ontogenese: Stoffwechselfelder nach Erich Blechschmidt, Funktionsentwicklung des Bewegungsapparates und die Bedeutung in der Schmerztherapie

• Das Vegetative Nervensystem: Anatomie, Physiologie und Pathomechanismen des Parasympathikus, Ansätze der Polyvagaltheorie nach Stephen Porges, Test und therapeutische Interventionen

• Neuroanatomie: Erfahrungsgedächtnis Intuition, Theorie of mind (ToM) und die Bindungsfähigkeit, Kognition und Emotionen im Einfluss auf den Schmerz

• Viszerale Diagnostik und Therapie chronischer Prozesse: Dorsale Organzonen nach Elisabeth Dicke

• Pathomechanismen in myo-faszialen Strukturen: Globale Störungsmuster in Faszienketten und Sehnenplatten, Etagensyndrome, Fasziendistorsionsmodell (FDM) nach Stephen Typaldos, Tests und Therapie

• Sklerotome nach Joseph Jules Dejerine und ihre Bedeutung in der Schmerztherapie

• Schmerzcoaching: Kommunikation mit Schmerzpatienten, WPN-Klassifikation

• Praxisbeispiele chronischer Schmerzprozesse und Schmerzsyndrome: Erstellen von Arbeitshypothesen, Befundungen und Behandlungsansätzen auf Grundlage des Problemorientierten Lernens (PoL)

• Dokumentation: Verlaufsdokumentation nach ICF-Standard



K 18/26 03.09. - 06.09.2026

Modul 3 Systemische und metabolische Prozesse

• Zellphysiologie: Grundlagen der Kommunikationswege auf Zellebene

• Erweiterung der Inhalte in der Ontogenese: Herzentwicklung, Entstehung großer drüsiger Organe, Entstehung der Nieren, Entwicklung des Zwerchfells, Entwicklung der Darmabschnitte

• Das Enterische Nervensystem: Komplexität der Anatomie und Physiologie, Regulationsmechanismen und Neurotransmitter des ENS

• Viszerale Diagnostik und Therapie metabolischer Prozesse: Neurolymphatische Reflextherapie nach Frank Chapman

• Test und Behandlung systemischer Pathologien: Hormonelle Dysfunktionen, vegetative Dystonie (Stress), Immunmodulation

• Pathomechanismen im myo-faszialen System: Behandlung der Muskulatur mit Goodheart-Punkten, Myotome als Schmerzauslöser

• Ernährung: Einfluss von Nahrungsbestandteilen auf den Prozess der Entzündung

• Therapieverfahren physikalischer Methoden: Thermotherapie und Elektrotherapie mit ihrem Einfluss auf den Stoffwechsel

• Praxisbeispiele metabolischer Schmerzprozesse und Schmerzsyndrome: Erstellen von Arbeitshypothesen, Befundungen und Behandlungsansätzen auf Grundlage des Problemorientierten Lernens (PoL)



K 19/26 26.11. - 29.11.2026

Modul 4 Beeinflussung von Schmerzen in der Traumabewältigung

• Grundlagen: Traumakriterien, Traumafolgestörungen und psycho-somatische Veränderungen, Bewältigungsstrategien

• Persönlichkeit-System-Interaktion (PSI): Psychische Funktionssysteme des Gehirns

• Vertiefung der Inhalte in der Ontogenese: Der Einfluss der Ontogenese auf menschliche Verhaltensweisen wie Instinkte, Gesten und Reflexe

• Viszerale Diagnostik und Therapie: Einfluss von Traumata und Stressreaktionen auf innere Organe

• Traumaintegration: Prozesse der posttraumatischen Schmerzbewältigung, Regulationsmechanismen der Homöostase

• Körperorientierte Traumabewältigung: Somatic work – Nonverbale Kommunikation mit dem „Körpergedächtnis“

• Pathomechanismen in myo-faszialen Strukturen: Regulation der pathophysiologischen Kräfte der Zentralsehne mit den Grundprinzipien von Rollin Becker, Techniken von Logan – Muskelentspannungstechniken

• Schmerzcoaching: Säulen der Resilienz, Salutogenese, Ressourcen

• Praxisbeispiele psycho-somatischer Folgen von Traumata: Erstellen von Arbeitshypothesen, Befundungen und Behandlungsansätzen auf Grundlage des Problemorientierten Lernens (PoL)

• POL-Prüfung: Theoretische und Praktische Prüfung

Kursinformationen

Tags

gesundheit

praevention

Kurs-ID
16/26
Dauer
4 Tage (DO-SO) je Modul
Unterrichtszeiten
1.-3. Kurstag: 09.00 - 18.00 Uhr / 4. Kurstag: 09.00 – 16.00 Uhr
Termin
05.03.2026 bis 08.03.2026
Kosten
640,00 €
Zielgruppe
PT, Ärzte, Masseure, Ergotherapeuten, Sporttherapeuten , HP
Bildungsart
Fortbildung/Qualifizierung
Unterrichtsform
Vor-Ort-Vollzeit
Voraussetzung
Physiotherapeuten, Osteopathen, Heilpraktiker, Craniosacral Therapeutin, Ergotherapeuten
Präsenzkurs
Dieser Kurs findet ausschließlich als Anwesenheitsveranstaltung statt.
mind. Teilnehmerzahl
8
max. Teilnehmerzahl
20
URL des Kurses
Anmelde URL des Kurses
Veranstaltungsort
Akademie zur med. Fort- und Weiterbildung Bad Säckingen e.V.
Nagaistraße 9-11
79713 Bad Säckingen