„Aus einer Ansammlung von Einzelkämpfern eine Gruppe machen“ (Jakob Bausum)
Diakonisches Institut für Soziale Berufe gGmbH – Reutlingen
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Kursbeschreibung
In Wohngruppen mit traumatisierten oder auffälligen Kindern und Jugendlichen zu arbeiten, scheint sehr anstrengend zu sein. Groß ist die Wirkmacht von Scham und Tabu und die Tendenz, dass sich Jungen und Mädchen mit ihren traumabezogenen Erwartungen und Befürchtungen isolieren. Unauflösbar und gewaltlastig erscheinen die Trigger, Manipulationen und Übertragungen, in denen sich die Jungen und Mädchen und die erwachsene Bezugsperson verstricken. Es braucht eine traumapädagogische Gruppenarbeit, um positive Kräfte im Traumakontext gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen zu entwickeln.
„Die Wiederanknüpfung sozialer Bindungen beginnt mit der Entdeckung, dass man nicht allein ist.“
(Herrmann, 1992)
Zu wissen, dass man nicht allein ist, schafft Entlastung. Zu wissen, dass andere Kinder und Jugendliche ähnliches erlebt haben schafft Vertrauen, vermindert die Wirkmacht von Scham, Tabu und Isolation.
Gruppen können die Möglichkeit bieten, dass Kinder und Jugendliche mit Traumasymptomatiken korrigierende Bindungserfahrungen und alternative Handlungsstrategien entwickeln können. So kann die Gruppe helfen positive Kräfte wie Toleranz, Anteilnahme und Empathie zu entwickeln. Kinder und Jugendliche können sich selbstwirksam erleben.
Inhalte
- Transparenter Umgang mit der Traumasymptomatik
- Möglichkeiten der Gruppenreflexion
- Haltgebende Strukturen
- Bedeutung sozialer Angst
- Gruppendynamik und Teamdynamik
Kursinformationen
Federnseestraße 3
72764 Reutlingen