Spezialisierung "Psychiatrie - Psychosomatik - Sucht"

Berufskolleg Waldenburg gem. e.V. Fortbildungsinstitut

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Kursbeschreibung

Spezialisierung "Psychiatrie - Psychosomatik - Sucht"
Die Weiterbildung "Psychiatrie - Psychsosomatik - Sucht" orientiert sich an den Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) und findet in Kooperation mit dem Klinikum am Weissenhof / ZfP Weinsberg statt.
Informationen
Obwohl Sport- und Bewegungstherapien bereits flächendeckend in psychiatrischen Einrichtungen eingesetzt werden, wird diese Behandlungsmethode in spezifischen Weiterbildungen nur in sehr geringem Umfang vermittelt und in psychiatrischen Lehrbüchern kaum beschrieben.
Unter den Prämissen Qualitätssicherung und Kompetenzerweiterung wurde eine speziell auf das Berufsbild des Sport- und Bewegungstherapeuten zugeschnittene Fortbildung entwickelt.
Ziele der Weiterbildung
Die Weiterbildung bietet den Teilnehmenden folgende Möglichkeiten:
Patientinnen und Patienten in Gruppen oder auch individuell (stationär oder ambulant) in verschiedenen Rehabilitationsphasen körper- und bewegungstherapeutisch zu betreuen
Sport und Bewegung als ein Medium der Verhaltenstherapie anzuwenden
zur fachlichen Kompetenzerweiterung im Sinne einer ganzheitlichen, über das Funktionelle hinausgehenden sporttherapeutischen Arbeit
der Prägung eines neuen Selbstverständnisses als Sporttherapeut
zu neuer Kreativität und Motivation am Arbeitsplatz durch fachkompetente Darstellung der eigenen Tätigkeit im multiprofessionellen Team
der verstärkten Anerkennung und Wertschätzung der sporttherapeutischen Arbeit
der Konzipierung sowie Evaluierung der Sport- und Bewegungstherapie
der Entwicklung eines psychodynamischen Grundverständnisses der Therapie
Unterschiedliche Elemente aus Bewegung, Sport und Spiel sowie Entspannung werden genutzt, um im therapeutischen Rahmen Patienten und Patientinnen zu einer langfristigen Verhaltensänderung zu motivieren.
Die Teilnehmenden können innerhalb der Weiterbildung fakultativ den Kursleiter für Entspannungsverfahren (§ 20 SGB V) in zwei Modulen absolvieren. Dieser in sich geschlossene Lehrgang wird in zwei Lehrabschnitte unterteilt und umfasst 64, von den Kostenträgern vorgeschriebene Unterrichtseinheiten. Der Lehrgang kann auch von Personen belegt werden, die nicht die Gesamtweiterbildung „Psychiatrie-Psychosomatik-Sucht“ anstreben.
In die Qualifikation eingebundene Selbsterfahrungsangebote führen zu einem tieferen Verständnis des eigenen Selbst und der Wirksamkeit der in der Fortbildung vorgestellten Methoden.

Zielgruppen

abgeschlossene Ausbildung in einem Bewegungsfachberuf
Diplomsportlehrer, Diplom-Sportwissenschaftler, Sport- und Gymnastiklehrer
Physio-, Ergo- oder Mototherapeuten
weitere Berufsgruppen (v. a. aus dem therapeutischen oder pädagogischen Bereich) auf Anfrage
Sport- und Gymnastiklehrer, Diplomsportlehrer und Diplom- Sportwissenschaftler können nach Absolvieren der Fortbildung und nach Bestehen der Prüfung die Waldenburger Zusatzqualifikation „Sport- und Bewegungstherapeut/in“ erwerben.
Eine mindestens sechsmonatige Berufs- bzw. Praktikumserfahrung im Bereich der Sport- und Bewegungstherapie sind von Vorteil.
Die Teilnehmeranzahl ist auf 18 Personen beschränkt.
Umfang und Abschluss
Diese Zusatzqualifikation orientiert sich vom Umfang am erfolgreichen Konzept der Waldenburger Schwerpunkt-Ausbildung „Sporttherapie I Psychiatrie-Psychosomatik-Sucht“.
Das Berufskolleg Waldenburg ist bundesweit eine der wenigen Ausbildungsstätten, die Sporttherapeuten in diesen Kernfächern ausbildet.

In elf Modulen (einschließlich Entspannung) werden die praxisbezogenen Inhalte von erfahrenen Spezialisten vermittelt. Nach Absolvieren des elften Moduls wird in einer Lernerfolgskontrolle das vermittelte Wissen wie folgt überprüft:

Schriftliche Prüfung (Fragen aus den absolvierten Teilbereichen)
Ausarbeitung eines Stundenbilds sowie Lehrübung
Abschluss Zertifikat "Waldenburger Zusatzqualifikation Sport- und Bewegungstherapeut/in Psychiatrie-Psychosomatik-Sucht"
Innerhalb der Kursleiterausbildung für Entspannungsverfahren wird eine separate Prüfung abgelegt (s. Struktur). Abschluss Zertifikat "KursleiterIn für Entspannungsverfahren" (ZPP Zertifizierung)

Struktur der Spezialisierung "Psychiatrie - Psychosomatik - Sucht"
Grundkurs (GK)
150 Unterrichtseinheiten Präsenz und 50 Unterrichtseinheiten Selbststudium
5 Module à 23 UE
1 Modul à 32 UE (KursleiterIn für Entspannungsverfahren, §20 SGB V Teil I*, nur in Kombination mit Teil II* buchbar)
Selbststudium: 50 UE obligat

Aufbaukurs (AK)
150 Unterrichtseinheiten Präsenz und 50 Unterrichtseinheiten Selbststudium
4 Module à 23 UE
1 Modul à 32 UE (KursleiterIn für Entspannungsverfahren, §20 SGB V Teil II*, nur in Kombination mit Teil I* buchbar)
1 Modul Lernerfolgskontrollen, Abschluss und Ausblick (Supervision als nachfolgendes, freiwilliges Angebot)
Selbststudium: 50 UE obligat

*Beide Teilabschnitte "Progressive Muskelrelaxation" und "Autogenes Training" sind von der ZPP als Präventionskonzept nach §20 SGB V anerkannt!
Wenn die beruflichen Voraussetzungen erfüllt werden, kann der Lehrgang von den Krankenkassen bzw. der Zentralen Prüfstelle für Prävention (ZPP) nach §20 SGB V anerkannt werden.

Kosten
siehe akt. Ausschreibung

Kursinformationen

Kurs-ID
PPS2025
Termin
24.10.2025 bis 11.07.2027
Veranstaltungsort
Berufskolleg Waldenburg
Eichenstraße 11 - 13
74638 Waldenburg (Württemberg)