Sturzprävention nach dem Ulmer Modell

Kurs-ID 45/24
Datum 19.10.2024 bis 20.10.2024
Dauer 2 Tage
Unterrichtszeiten 18 UE
Kosten 240,00 €
Zielgruppe Therapeuten, Pflegeberufe u.w. Interessenten
Bildungsart Fortbildung/Qualifizierung
Präsenzkurs Dieser Kurs findet ausschließlich als Anwesenheitsveranstaltung statt.
mind. Teilnehmerzahl k. A.
max. Teilnehmerzahl keine Beschränkung
Dozent Jörg Szepanski, Dipl.Sportlehrer,
URL des Kurses Details beim Anbieter
spezielles Angebot für Dozenten Keine Angabe.
Veranstaltungsort
 
Fortbildungszentrum Nagaistr. 9 rotes haus
79713 Bad Säckingen

 

AbendkursBildungsgutscheinFörderfähig nach Fachkursprogramm des ESFBarierrefreier Zugang
JaJak. A.k. A.

 

Beschreibung
Sturzprävention nach dem Ulmer Modell -Kursleiter
und Einweisung in das Manual
"Vital & Sicher - Moderne Sturzprävention"
Verlängerung der KddR-Rückenschullizenz kann beantragt werden

Das Ulmer Modell vereint im Praxistraining Kraft und Balancetraining für die Zielgruppe sturzgefährdeter Menschen im Alter ab 65 Jahre. Training der Kraft und des Gleichgewichts sind bis ins hohe Alter erfolgreich durchführbar. Durch das gezielte Üben bleibt die Selbstständigkeit der Älteren länger erhalten. Alltagsverrichtungen können ohne oder mit weniger Fremdhilfe durchgeführt werden und die Pflegebedürftigkeit eventuell verringert oder auf einem gleich bleibenden Niveau erhalten bleiben. In der Fortbildung werden Kursleiter qualifiziert, mit ihren Kursteilnehmern Verhalten zu trainieren, welches den Menschen ermöglichen soll, im Fall des Strauchelns adäquat zu reagieren und so den drohenden Sturz zu vermeiden. Mit dem Ulmer Modell konnte die Sturzhäufigkeit nachweislich um 44 Prozent innerhalb eines Jahres reduziert werden - die Anzahl der hüftnahen Frakturen und der Frakturen anderer Lokalisation ist innerhalb eines Projektverlaufs von drei Jahren um mehr als 40 Prozent zurückgegangen.
Sturzprävention gewinnt sozial- und gesundheitspolitisch immer mehr an Bedeutung. Laut Statistik stürzt jeder Dritte über 65 Jahre mindestens einmal pro Jahr, bei den über 80-jährigen sogar jeder Zweite. Ca. 120.000 sturzbedingte Hüftfrakturen und rund 160.000 Frakturen von Handgelenk, Unterarm oder der Schulter sind die Folge. Dabei lassen sich laut Studien des „Ulmer Modells“ ein Drittel der Stürze durch ein gezieltes körperliches Trainings- und Bewegungsprogramm nachweislich verhindern.
Gerade Physio-und ErgotherapeutenInnen können hier einen wichtigen Part bei der Sturzprävention übernehmen, da 70% der Stürze sich bei Menschen ereignen, die zu Hause leben und 30 % der sturzbedingten Unfälle in Heimen oder Krankenhäusern stattfinden, also potentiellen Einsatzgebieten der TherapeutenInnen.
Durch diesen zukunftsorientierten Kurs soll der Teilnehmer/in befähigt werden, sowohl Patienten, als auch Pflegepersonal in Heimen, in der Sturzprophylaxe zu schulen.
Im Rahmen ambulant angebotener Gruppen wird der Kurs von einigen Krankenkassen auch als Präventionskurs nach § 20 anerkannt. Kursteilnehmer können einen Teil der Kursgebühr erstattet bekommen).

Kursinhalte:
Basiswissen Sturz und Sturzrisiko - Epidemiologie der Stürze und deren Bedeutung
Praktische Übungen Balance- und Krafttraining
Inhalt und Aufbau von Übungsstunden - Einweisung in das Manual „Ulmer Modell“
Anleiten, korrigieren und motivieren Sturzvermeidung
Besonderheiten des Übens mit Senioren

Kursdauer: 2 Tage mit 18 UE á 45 min
Kurszeiten: SA: 09.00 – 17.00 / SO: 09.00 – 16.00
Kursleitung
Jörg Szepanski, DVNLP e.V. Lehrtrainer und Mastercoach, Diplom-Sportlehrer, Wingwave-Coach, – ist seit mehr als 25 Jahren in der Erwachsenenbildung tätig. Schwerpunkte: Coaching/Training und Prävention,AOK-Sportberater, Multiplikator Ulmer Modell

Gebühr: € 235- inkl. Skript und Kursleitermanual

Adressaten: Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Krankenschwestern, AltenpflegerInnen Betreuer Pflege andere auf Anfrage

 

Schlagworte
gesundheit, altenpflege, praevention

 

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