Workshop: Suchthilfe inklusiv – Basiswissen Behinderung und Sucht

Barbara Kordovan (Heilpädagogin (M.A.) und Daniel Moniz: Sozialarbeiter (B.A.)

Die Prinzipien von Normalisierung, Teilhabe und Inklusion eröffnen viele Möglichkeiten, stellen die Zielgruppe und die Mitarbeitenden der Behindertenhilfe jedoch auch vor neue Herausforderungen. So erhöht u. a. der erleichterte Zugang zu Genussmitteln und mangelndes Wissen über Konsumgefahren das Risiko für Menschen mit Behinderung, eine Suchterkrankung zu entwickeln. Diese Problematik bezieht sich sowohl auf stoffgebundene (v. a. Alkohol, Nikotin) als auch auf nichtstoffgebundene (u. a. Medienkonsum, Essverhalten) Abhängigkeiten.

Das Seminar möchte Grundlagenwissen zum Thema Genussmittelkonsum vermitteln und Handlungsmöglichkeiten von Mitarbeitenden in der Behindertenhilfe aufzeigen.

Inhalt
• Theoretische Aspekte zum Thema Abhängigkeit
• Besonderheiten bei Menschen mit leichter bis mittlerer geistiger Behinderung und Genussmittelkonsum
• Im Spannungsfeld von Schutzauftrag und Selbstbestimmung
• Gefahren der Co-Abhängigkeit in der Behindertenhilfe
• Was tun? – Zentrale Aspekte im Umgang mit Betroffenen und ihrer Alltagsgestaltung

Das Seminar ist praxisorientiert und partizipativ gestaltet.

Zu den Referent*innen:
Barbara Kordovan: Heilpädagogin (M.A.) mit Schwerpunkt in den Bereichen Klinische Heilpädagogik und Heilpädagogische Kunsttherapie. Praxiserfahrung in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit kognitiven und psychischen Beeinträchtigungen. Seit April 22 an der Fachstelle Behinderung und Sucht der Liebenau Teilhabe im Landkreis Bodenseekreis.

Daniel Moniz: Sozialarbeiter (B.A.) mit Schwerpunkt in Klinischer Sozialer Arbeit und Soziale Arbeit mit Menschen mit Behinderung. Praxiserfahrung u.a. in einer allg. Sozialberatungsstelle/Verein für gesetzliche Betreuung und in der Forensik; von Vorberuf Media-Designer. Seit Mai 22 an der Fachstelle Behinderung und Sucht der Liebenau Teilhabe im Landkreis Ravensburg.

Beide Kursleiter*innen bringen spezifische Zusatzqualifikationen für die Bedarfe der Klientel (z.B. Motivierende Gesprächsführung, Anamnese bei MmB und Konsumverhalten, etc.) mit.