Anleitung zur Durchschnittlichkeit

Kurs-ID ESD
Datum 06.07.2024 bis 07.07.2024
Dauer 2 Tage
Unterrichtszeiten Je 09:00 - 18:00 Uhr, Wochenendveranstaltung
Kosten 370,00 €
Zielgruppe Durchschnittliche Menschen, Therapeuten, Coaches, Supervisoren etc.
Bildungsart Fortbildung/Qualifizierung
Unterrichtsform Wochenendveranstaltung
Abschluss Teilnahmebescheinigung
Präsenzkurs Keine Angabe.
mind. Teilnehmerzahl 10
max. Teilnehmerzahl k. A.
Dozent Prof. Dr. Michael Märtens
URL des Kurses Details beim Anbieter
Anmelde URL des Kurses Direkte Anmeldung beim Anbieter
spezielles Angebot für Dozenten Keine Angabe.
Veranstaltungsort
 
fortbildung1.de
Christian-Belser-Str. 79a
70597 Stuttgart

 

AbendkursBildungsgutscheinFörderfähig nach Fachkursprogramm des ESFBarierrefreier Zugang
Jak. A.k. A.Ja

 

Beschreibung

Anleitung zur Durchschnittlichkeit

Akkreditierung beantragt

Schon in der Antike finden sich viele philosophische Abhandlungen über das mittlere Maß. Maßhalten war jahrelang überhaupt nicht mehr angesagt, muss allerdings schon aus ökologischen Gründen dringend wieder gelernt werden. Selbstverwirklichung und Egozentrik wurde zu einer allgemein akzeptierten Grundhaltung.


Um die eigene Mitte zu finden, oder sich ihr mehr zu nähern, ist die Annahme der vielen Durchschnittlichkeiten der eigenen Person und anderer Menschen allerdings unerlässlich. Ständig etwas Besonderes sein zu müssen oder etwas Besonderes zu tun, ist keine sinnvolle Philosophie und auch kein gesundheitsförderliches Lebensgefühl. Es ist der Anfang von Burnout und Umweltzerstörung.


Zielgruppe

Durchschnittliche Menschen, Therapeuten, Coaches, Supervisoren etc.
Inhalte

Nach einer kurzen Beschäftigung mit theoretischen Grundlagen der Durchschnittlichkeit sowie hirnphysiologischen Aspekten tierischer und menschlicher Gehirne, liegt der Schwerpunkt auf praktischen Übungen.

Das Seminar führt in die Akzeptanz und Wertschätzung der vielfältigen eigenen Durchschnittlichkeiten anhand unterschiedlicher Lebensbereiche ein. Dabei soll das Wechselspiel zwischen individuellen Haltungen und professionellen Herausforderungen untersucht werden.


Was verändert und ermöglicht eine Haltung der bewussten Durchschnittlichkeit im Umgang mit folgenden Themen:

Patienten, die in Psychotherapie oder Beratung widerständig erscheinen.
In Organisationen der Umgang mit Mitarbeitern die bewusst und unbewusst nicht gemocht werden, also als störend empfunden werden.
Paare, in denen beide glauben trotz eigener Durchschnittlichkeit einen besonderen Partner verdient zu haben.
Wie gestaltet sich eine durchschnittliche Bearbeitung in der Begleitung Kranker und Sterbender?

Die meisten Psychotherapeuten, Coaches, Berater, Führungskräfte und Gruppenleiter sind durchschnittlich. Das macht aber nichts, weil es viel entscheidender ist, den Passenden zu finden und nicht nach dem Besten zu suchen, aber wie geht das?


Ziele

Umgang mit der eigenen Durchschnittlichkeit und ihre professionelle Utilisierung, also Nutzung in der Interaktion mit Ratsuchenden
Übungen zur Wertschätzung der eigenen Überdurchschnittlichkeit und der Akzeptanz der Mittelmäßigkeit anderer Menschen im privaten und beruflichen Kontext.
Handhabung der Grenzen der Durchschnittlichkeit. Natürlich sind durchschnittliche Vorgehensweisen nur in vielen, also den durchschnittlichen Fällen sinnvoll. Andererseits braucht
es auch das Außergewöhnliche und manchmal etwas Überdurchschnittliches.


Methodisches Vorgehen

Rollenspiele und Übungen
Anwendung von Tranceinduktionen im Selbstversuch zur Verbesserung der Durchschnittlichkeit
Aktive Beteiligung am Coaching anderer Gruppenteilnehmer

Hilfreich für das Seminar ist die Bereitschaft zum experimentellen Lernen.



 

Schlagworte
therapie, coaching, philosophie

 

Gelistet in folgenden Rubriken: