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Spezialthemen des Wissenschaftsmanagements
Kosten | k. A. |
Zielgruppe | Hochschulabsolventen |
Abschluss | Zertifikat |
Akademische Weiterbildung | Dieser Kurs richtet sich speziell an Interessenten einer akademischen Weiterbildung. |
Präsenzkurs | Keine Angabe. |
mind. Teilnehmerzahl | k. A. |
max. Teilnehmerzahl | 20 |
URL des Kurses | Details beim Anbieter |
spezielles Angebot für Dozenten | Keine Angabe. |
Veranstaltungsort
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Online und Universität Ulm
Albert-Einstein-Allee 45 89081 Ulm (Donau) |
Abendkurs | Bildungsgutschein | Barierrefreier Zugang |
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k. A. | k. A. | k. A. |
Beschreibung |
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Diese Modul besteht aus drei Teilmodulen: Evaluation und Qualitätsmanagement, Internationales Wissenschaftsmanagement und Forschungsmanagement.
Teilmodul Evaluation und Qualitätsmanagement: Drei Trends prägen die mittelfristige Entwicklung des Wissenschaftssystems: der Wettbewerb um Mittel und qualifiziertes Personal, die Dezentralisierung von Entscheidungen sowie die Evaluation und das Qualitätsmanagement der Leistungen. Mit einer garantierten gleichbleibenden Qualität in den zu erbringenden wissenschaftlichen Leistungsbereichen (Lehre, Forschung, Transfer, Weiterbildung) wird die Grundlage der institutionellen Existenz gelegt. Die entscheidende Herausforderung für das Wissenschaftsmanagement ist es, dieses Grundprinzip auf die Organisation insgesamt zu übertragen. Der Konflikt lautet: Jeder Wissenschaftler strebt die erforderliche Qualität der eigenen Arbeit an, die permanent kritisch von Fachkollegen beobachtet und dadurch ausgewiesen wird. Weniger Verständnis zeigen einzelne Wissenschaftler, wenn die Institution im Ganzen Prozesse zur Qualitätssicherung und Evaluation etabliert und dadurch erforderliche Zuarbeiten auf die Forscher entfallen. Im Modul wird dieses Spannungsverhältnis aufgearbeitet und durch die Darstellung der geeigneten Instrumente und Modelle gelöst. Nach Abschluss des Moduls können die Teilnehmer die Entwicklung, den Stand sowie die Perspektiven der Evaluation und des Qualitätsmanagements für die Organisationsentwicklung in der Wissenschaft beschreiben. Sie können die Kriterien wissenschaftlicher Qualität benennen und erläutern, wie diese in Evaluationsverfahren umgesetzt werden. Die Teilnehmer können die verschiedenen Methoden vergleichen und ihren Einsatz begründen. Sie können verschiedene Evaluationsmodelle erklären und diskutieren sowie auf dieser Basis die Umsetzung zum Aufbau eines Qualitätsmanagements in Hochschule und Forschungseinrichtungen planen. Die Teilnehmer erkennen die Bedeutung von Evaluation und Qualität für eine wissenschaftliche Profilierung im nationalen und internationalen Wettbewerb und können diese erläutern. Darüber hinaus können sie den Nutzen der Evaluations- und Qualitätsmanagementprozesse für Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft bewerten. Die Teilnehmer sind in der Lage, bei einer gegebenen Problemstellung angemessene Konzepte zu entwickeln, geeignete Instrumente auszuwählen und eigenständig zu einer Problemlösung zu gelangen. Teilmodul Internationales Wissenschaftsmanagement: Die Vorläufer des deutschen Wissenschaftsmanagement liegen im angelsächsischen Raum. Während die deutschen Institutionen noch bis in die späten 80er Jahre überwiegend auf eine funktionierende Verwaltung setzten, waren bereits in den 60er/70er Jahren in den USA und in Großbritannien in der Wissenschaft neben den Verwaltungen Managementsysteme im Einsatz. Damit wurden zum Beispiel die universitären Angebote an den Erwartungen der Kunden ausgerichtet und kontinuierlich entwickelt. Die Institutionen selbst wurden nach und nach von einer Gruppe professionell ausgebildeter Academic Manager geleitet, die nicht mehr zwischen den Aufgabenfeldern Lehre/Forschung und "Management auf Zeit"wechselten. Schon früh wurde der hauptamtliche, in Managementfragen professionell erfahrene Dekan oder Rektor eingestellt. Er wurde nicht aus dem Kreis der wissenschaftlichen Kollegen für eine Amtszeit gewählt. Die Marktorientierung angelsächsischer Bildungs- und Wissenschaftsinstitutionen trieb die Entwicklung der Managementsysteme entscheidend voran. Etatistische Systeme wie in Frankreich und in Deutschland zogen nach. Insgesamt gute internationale Beispiele finden sich zudem in Australien, Finnland, den Niederlanden und Israel. In diesem Modul werden den Teilnehmern verschiedene Systemmodelle vermittelt, um die internationale Entwicklung des Wissenschaftsmanagements zu verstehen und Systemmodelle für die eigene Praxis nutzen zu können. Nach Abschluss des Moduls kennen die Teilnehmer grundlegende Begriffe, Aufgaben und Kriterien des Wissenschaftsmanagements im internationalen Vergleich. Sie können verschiedene Modelle des Wissenschaftsmanagements, welche in unterschiedlichen Ländern wie den USA, Großbritannien, Australien, Finnland, Israel oder Frankreich vertreten sind, beschreiben. Sie sind in der Lage, die verschiedenen Modelle zu vergleichen und jeweils ihre Vorteile abzuschätzen. Die Teilnehmer können die Entwicklung des Wissenschaftsmanagement auf internationale Ebene erläutern. Sie sind in der Lage, die Modelle auf praktische Fallstudien sowie die eigene Praxis anzuwenden und eigenständig erfolgreiche Konzepte und Lösungen zu entwickeln. Teilmodul Forschungsmanagement: Die weiterhin zunehmende Bedeutung von drittmittelfinanzierter Forschung und veränderte Rahmenbedingungen erfordern eine laufende Professionalisierung im Forschungsmanagement von Universitäten und anderen Wissenschaftseinrichtungen. Professionalisierung meint hier besonders eine ausgeprägte Fähigkeit zur Anpassung an Veränderungen und ein wachsendes Verständnis für die Bedeutung von Planung und Steuerung von Ressourcen und der Einführung von Kosten- und Leistungsparametern in Forschungseinrichtungen. Diese Entwicklung bietet einerseits eine Chance zur Modernisierung und Professionalisierung von Forschungseinrichtungen und einer Anpassung an die internationalen, wettbewerblichen Entwicklungen. Andererseits müssen bei der organisatorischen Umsetzung sehr sorgfältig die Interessen der Forschenden und Lehrenden, die hochschul- und beihilferechtlichen Rahmenbedingungen sowie die Vorgaben der jeweiligen Mittelgeber berücksichtigt werden. Insbesondere das Gebot der Freiheit von Lehre und Forschung ist für alle notwendigen Anpassungen zu berücksichtigen und wirft in der Ausgestaltung viele Detailfragen auf. Daraus entstehen im Forschungsmanagement, wie in vielen Bereichen der sich wandelnden Wissenschaftseinrichtungen, neue Spannungsverhältnisse. Diesem tiefgreifenden Paradigmenwechsel müssen sich die deutschen Wissenschaftseinrichtungen aktuell stellen und entsprechende strukturelle und organisatorische Anpassungen vornehmen, um den geänderten Anforderungen auch zukünftig gerecht werden zu können. Das Modul Forschungsmanagement vermittelt die dazu notwendigen Kenntnisse. Darüber hinaus werden konkrete und in der Praxis erprobte Organisationsmodelle für ein effizientes und serviceorientiertes Forschungsmanagement vorgestellt und diskutiert. Nach Abschluss dieses Moduls überblicken die Teilnehmer die Rahmenbedingungen von (drittmittelfinanzierter) Forschung und die Anforderungen, die an die Leistungsbereiche eines modernen Forschungsmanagement gestellt werden. Sie kennen die relevanten Akteure, ihre Interessen sowie Herausforderungen und verstehen, was "Service für die Wissenschaft" heute leisten muss. |
Schlagworte |
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managementsysteme, managementmethoden, wissenschaft |
Gelistet in folgenden Rubriken: |
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