Mit Weiterbildung gegen die Krise

18.09.2019
Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut fordert für die berufliche Weiterbildung in den nächsten beiden Jahren 25 Millionen Euro aus dem Haushalt. Dies sagte die CDU-Ministerin nach einem Spitzengespräch mit Vertretern von Wirtschaft und IG Metall zur Konjunktureintrübung. Es müsse eine neue Weiterbildungskultur entstehen. Südwestmetall-Präsident Stefan Wolf warnte unterdessen vor zusätzlichen Kosten für die Unternehmen durch den Klimaschutz: „Belastungen für die Unternehmen dürfen dadurch nicht entstehen.“

Fachkräfte gehalten

Die Runde setzte eine „Monitoring-Gruppe“ ein, die aus verschiedenen Blickwinkeln die konjunkturelle Entwicklung beobachten und Handlungsvorschläge machen soll. Einigkeit herrschte, dass der Bundestag so schnell wie möglich den Bezug von Kurzarbeitergeld erleichtern müsse. In der Wirtschaftskrise vor zehn Jahren wurden durch Zuschüsse der Arbeitsagentur die Fachkräfte gehalten, auch wenn die Arbeitszeit auf null war. „Klar ist, dass wir die Voraussetzungen für den Bezug von Kurzarbeitergeld erweitern und erleichtern müssen“, sagte Hoffmeister-Kraut. Dazu müssten Angebote zur beruflichen Weiterbildung kommen.

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