Zum Weiterbildungstag: Volkshochschulen in Baden-Württemberg 2017

26.09.2018
13 % mehr Einzelveranstaltungen und Vortragsreihen im Jahr 2017

Wie das Statistische Landesamt feststellte, haben im Jahr 2017 an den 169 Volkshochschulen (VHS) des Landes mehr als 1,9 Millionen (Mill.) Bildungsinteressierte (+2,5 % gegenüber dem Vorjahr) an 149 500 Kursen/Lehrgängen, Einzelveranstaltungen bzw. Vortragsreihen, Studienfahrten bzw. Exkursionen und Studienreisen teilgenommen. Die Besucherzahlen bei den 420 selbstveranstalteten Ausstellungen der Volkshochschulen in Baden-Württemberg beliefen sich auf knapp 299 000 Personen, was eine Zunahme von rund 3,8 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt.
Landesweit wurde das Kurs-/Lehrgangsangebot, das mit knapp 81 % das Hauptarbeitsgebiet der VHS darstellt, um etwas mehr als 1 % verringert. Gut 58 % (rund 1,3 Mill.) aller Teilnahmen an VHS-Angeboten entfielen auf diesen klassischen Bereich, was im Vergleich zum Vorjahr eine Verminderung der Besucherzahlen von etwas mehr als 1 % ergibt. Hierbei wurden pro Kurs/Lehrgang im Schnitt 11 Belegungen verzeichnet und eine durchschnittliche Unterrichtszeit von 25,9 Stunden erreicht.
Die zweitgrößte Geschäftssparte der VHS ist der Bereich der Einzelveranstaltungen und Vortragsreihen. Im Vergleich zum Vorjahr wurde das Angebot im Jahr 2017 für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Bereichs um gut 7 % erweitert. Die Teilnehmerzahl erhöhte sich dabei um knapp 13 % auf annähernd 587 000 Personen. Insbesondere die Themengebiete «Kultur-Gestalten” und «Sprachen” trugen mit einem Belegungsplus von jeweils rund 30 % maßgeblich zu dieser Entwicklung bei.
Die Einnahmen der Volkshochschulen in Baden-Württemberg stiegen im Vergleich zum Vorjahr um annähernd 9 % auf rund 219 Mill. Euro. Davon wurden etwa 70 % durch Teilnahmegebühren und sonstige Eigeneinnahmen erwirtschaftet und gut 30 % aus öffentlichen Zuschüssen von Gemeinden, Kreisen und dem Land bezogen. Die Ausgaben der Volkshochschulen in Baden-Württemberg erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um etwa 10 % auf gut 213 Mill. Euro.

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